zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Förderung von Eigenheimen: Grüne lehnen Erhöhung ab

Die Grünen haben massive Kritik am Vorschlag der unionsgeführten Länder geübt, auf eine Integration der Immobilienförderung in die Privatrentenpläne von Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) zu verzichten und dafür die Eigenheimförderung aufzustocken. "Das ist rausgeschmissenes Geld," erklärte die Grünen-Politikerin Franziska Eichstädt-Bohlig dem Handelsblatt.

Die Grünen haben massive Kritik am Vorschlag der unionsgeführten Länder geübt, auf eine Integration der Immobilienförderung in die Privatrentenpläne von Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) zu verzichten und dafür die Eigenheimförderung aufzustocken. "Das ist rausgeschmissenes Geld," erklärte die Grünen-Politikerin Franziska Eichstädt-Bohlig dem Handelsblatt. Das vorgeschlagene Konzept sieht vor, dass die Bausparförderung im Rahmen der Wohnungsbauprämie von zehn auf 20 Prozent erhöht und durch eine Kinderkomponente flankiert wird. Eine Familie mit zwei Kindern könnte dann 600 Mark statt 200 Mark Prämie erhalten, wenn sie 2000 Mark jährlich in einen Bausparplan investiert.Dadurch würde der Bund mit vier Milliarden Mark zusätzlich belastet, warnte die Grünen-Politikern. Das Geld nutze vor allem den Bausparkassen. Für Eigenheimbauer mit kleinen Einkommen sei die Aufstockung dagegen überflüssig wie ein Kropf. Sie würden durch die Eigenheimzulage, in deren Genuss jeder kommt, der in den letzten beiden Jahren bis zu 160 000 Mark verdient hat, bereits großzügig gefördert. Für die Grünen sei das Konzept auch unakzeptabel, wenn sich die Unions-regierten Länder im Fördervolumen herunterhandeln ließen. Sie wollen stattdessen das Entnahmemodell durchsetzen. Danach können die im Rahmen der Riester-Förderung angesparten Gelder ab einer Sparsumme von 20 000 Mark für den Kauf einer selbst genutzten Immobilie entnommen werden.

pt

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false