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Wirtschaft: Fondsanteile an der Börse kaufen

Ausgabeaufschlag lässt sich sparen

Berlin. Anleger, die ihre Fondsanteile verkaufen beziehungsweise neue kaufen wollen, wenden sich in aller Regel an ihre Bank. Diese verkauft die Anteile zum Rücknahmepreis, der von den Fondsgesellschaften am späten Nachmittag errechnet wird. Bis dahin bleibt der Anleger über seinen Erlös im Ungewissen. Kauft der Investor Anteile, so geschieht dies zum Ausgabepreis der Investmentgesellschaft. Dieser liegt meist deutlich über dem Rücknahmepreis, denn die Fondsgesellschaft kassiert einen so genannten Ausgabeaufschlag. Bei Aktienfonds liegt er zwischen zwei und fünf Prozent, bei Rentenfonds zwischen ein bis drei Prozent.

Für Anleger, die keine Rabatte aushandeln oder über eine Direktbank Fonds mit reduziertem Aufschlag kaufen konnten, gibt es noch eine andere Möglichkeit, zu sparen: An der Börse BerlinBremen – ebenso wie in Hamburg – können Anteile von inzwischen mehr als 180 Publikumsfonds so gehandelt werden, als wären es Aktien. Darunter sind auch Schwergewichte der DWS, von Union Investment oder Deka. Die Umsätze erreichten im August rund 100 Millionen Euro.

Die Vorteile für den Anleger: Er kann schnell reagieren und muss nicht bis zur Preisfeststellung am Nachmittag warten. Und er spart den Ausgabeaufschlag. Laut Reglement darf die Differenz zwischen An- und Verkaufspreis nicht mehr als 2,5 Prozent betragen. Dieser maximale Spread wird bis zu einem Kursgegenwert von 100000 Euro gewährleistet. Hinzu kommen dann allerdings noch eine Börsengebühr von 1,75 Prozent pro abgeschlossenem Geschäft und eine Provision von 0,08 Promille. Schließlich verlangt auch die Bank, die den Auftrag abwickelt, in aller Regel eine Provision. Wer auch diese sparen will, kann direkt über das Internet handeln. Die Internetadresse der Börse lautet: www.boerse-berlin-bremen.de . dr

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