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Wirtschaft: Fraport: Der Flughafenkonzern wird hinter den eigenen Zielen zurück bleiben

Der Frankfurter Flughafenkonzern Fraport wird 2001 nicht den Rekordgewinn des vergangenen Jahres von 1,04 Milliarden Mark erreichen. Das teilte das Betreiberunternehmen des größten deutschen Flughafens am Donnerstag mit.

Der Frankfurter Flughafenkonzern Fraport wird 2001 nicht den Rekordgewinn des vergangenen Jahres von 1,04 Milliarden Mark erreichen. Das teilte das Betreiberunternehmen des größten deutschen Flughafens am Donnerstag mit. Gründe dafür seien die Konjunkturflaute und die Folgen der Pilotenstreiks beim wichtigsten Kunden Lufthansa. In der ersten Hälfte dieses Jahres sank das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 2,7 Prozent auf 204,8 Millionen Euro.

Trotz der schwierigen Lage erhöhte Fraport wegen eines deutlich günstigeren Steuersatzes den Konzerngewinn nach Steuern um 43 Prozent auf 39,1 Millionen Euro (76,5 Millionen Mark). Die Aktie, die zum 24. September in den MDAX aufgenommen werden soll, legte bis zum Nachmittag um 2,17 Prozent auf 33 Euro zu. Wegen der unerwartet geringen Nachfrage will das Fraport-Management bei den Bodenverkehrsdiensten im Herbst Stellen abbauen. Insgesamt sollen weniger als 150 Stellen gestrichen werden. Betriebsbedingte Kündigungen soll es nicht geben.

Fraport-Chef Wilhelm Bender ist zuversichtlich, dass sein Konzern die Einbußen des ersten Halbjahres in der zweiten Jahreshälfte weitgehend ausgleichen kann. Von Januar bis Juni war der Umsatz um fünf Prozent auf 756,9 Millionen Euro gestiegen. Er blieb damit hinter dem durchschnittlichen Plus von 9,5 Prozent in den vergangenen zwei Jahren zurück.

Im ersten Halbjahr 2001 kamen 24 Millionen Passagiere am Frankfurter Flughafen an oder starteten von dort. Das waren nur 2,7 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres. Ein Grund dafür ist nach Angaben von Fraport der Lufthansa-Streik. Der Ausstand habe den Flughafenkonzern einen Prozentpunkt Wachstum beim Verkehrsaufkommen gekostet, hieß es. Für das Gesamtjahr wird nun eine Zunahme von drei Prozent auf mehr als 50 Millionen Reisende erwartet, nach mehr als sieben Prozent Steigerung im vergangenen Jahr.

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