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Wirtschaft: Frisches Geld rettet ABB

Banken geben 1,46 Milliarden Euro

Zürich (dpa). Der angeschlagene Elektro und Technologiekonzern ABB hat mit einer Gruppe von 20 Banken einen neuen Kreditrahmen von 1,5 Milliarden US-Dollar (1,46 Milliarden Euro) vereinbart. Wie das schwedisch-schweizerische Unternehmen am Mittwoch in Zürich mitteilte, ist damit der Liquiditätsbedarf für die Jahre 2003 und 2004 gedeckt. Als Sicherung diene ein Paket von Vermögenswerten. Darunter ist die Sparte Öl, Gas und Petrochemie, die 2003 verkauft werden und Erlöse von schätzungsweise zwei Milliarden Dollar erbringen soll.

Die neue Vereinbarung ersetzt die bisherige Kreditlinie, die am 17. Dezember ausgelaufen war. ABB drücken hohe Schulden, die bereits durch den Verkauf der Finanzdienstleistungssparte für 2,3 Milliarden Dollar verringert werden konnten. Im kommenden Jahr soll auch der Bereich Gebäudetechnik veräußert werden, der angesichts der flauen Baukonjunktur rote zahlen schreibt. Die neue Kreditlinie ermögliche zudem die Finanzierung des bereits angekündigten scharfen Kostensenkungsprogramms und verschaffe dem Unternehmen Spielraum bei den geplanten Veräußerungen, sagte ABB-Finanzchef Peter Voser. ABB will durch drastisches Schrumpfen und Kostensenkung wieder rentabel werden. Übrig bleiben sollen in Zukunft die Kernbereiche Elektro- und Automatisierungstechnologie. Unter Berücksichtigung von Verkäufen dürfte die Mitarbeiterzahl des Konzerns ABB weltweit von derzeit etwa 140000 auf nur noch rund 100000 zurückgehen.

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