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Wirtschaft: Fünf Köpfe und bald ein Porsche

Marzahner sind beim Planspiel Börse vorn dabei

Berlin - Als nächstes wird in Porsche-Aktien investiert. Die kosten pro Stück zwar 528 Euro, aber wenn das neueste Modell des Boxster in sechs Wochen auf den Markt kommt, „dann steigen die Aktienwerte bestimmt“, sagt Samantha Matthes, „da können wir nicht viel falsch machen“.

Die 16-Jährige Schülerin gehört mit ihrem „Börsenverband der Teenies 220“ zur Spitzengruppe beim Planspiel Börse von Berliner Sparkasse und Tagesspiegel. Die Porsche-Aktien wären eine hohe Investition, darüber sei man sich im Klaren. Normalerweise haben die fünf Schüler der Klingenberg-Oberschule eine defensive Strategie. „Billig kaufen, teuer verkaufen“, sagt Matthes. „Nur ganz so einfach ist es eben nicht immer.“ Ein bisschen Risiko müsse jetzt einfach sein.

Beim Planspiel Börse kommt es auf logisches Denken an und auf ein wenig Glück. Zuletzt lagen Matthes und ihre Freunde richtig: Sie hatten sich BMW-Aktien gekauft und konnten so den Wert des Depots auf 51219 Euro steigern.

Das Verständnis für die Börse, „mit all den komplizierten Begriffen“, hat ihnen ihr Lehrer Klaus Robeck im Fachbereich Arbeitslehre vermittelt. Mit Videos, mit kleinen Fallbeispielen und „ein bisschen Lockerheit“, wie Samantha Matthes sagt. Sie darf nach den Diskussionen entscheiden, welche Aktien gekauft werden. Warum sie den Posten ausübt, kann sie nicht erklären, das sollten lieber andere machen. Vielleicht, und das ist gut für den Freizeitjob an der Börse, weil sie als resolut gilt. Für das Wirtschaftsverständnis sei das Planspiel jedenfalls optimal, allerdings sei ihr der Aktienmarkt zu unsicher. Nach der Schule will Matthes lieber in der Sportbranche arbeiten.

André Görke

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