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Wirtschaft: Funkausstellung bereits überbucht

Ifa-Chef: Alle namhaften Hersteller wieder vertreten / Intel erstmals dabei.

Berlin/Dubrovnik - Die Internationale Funkausstellung (Ifa) in Berlin vom 31. August bis 5. September ist rund viereinhalb Monate vor ihrer Eröffnung überbucht. Ifa-Chef Jens Heithecker sagte am Samstag, sämtliche namhaften Hersteller seien wieder vertreten. Zum ersten Mal dabei sei Intel.

Messe-Berlin-Chef Christian Göke erwartet nach eigenen Worten ein neues Rekordjahr bei der vermieteten Fläche, dem „wichtigsten Indikator für das Vertrauen der Branche in die Ifa“. 2011 zeigten 1441 Aussteller auf mehr als 140 000 Quadratmetern in 26 Hallen ihre Produkte. Göke hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl der internationalen Besucher auf der Ifa in diesem Jahr weiter zu steigern. Neue Direktverbindungen vom künftigen Hauptstadtflughafen, der am 3. Juni eröffnen soll, böten dafür gute Voraussetzungen. Von der Staatsschuldenkrise in Europa sei die Ifa nicht betroffen, sagte Göke.

Die Hersteller von Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik sowie Hausgeräten erwarten dieses Jahr weltweit eine steigende Nachfrage. Dennoch steht die Branche massiv unter Druck und will dem Preisverfall ihrer Produkte auf der Ifa den Kampf ansagen. Mit Blick auf wirtschaftliche Probleme von Branchengrößen wie Sony, Samsung, Sharp und Panasonic forderte der Aufsichtsratsvorsitzende der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), Rainer Hecker, am Samstag in Dubrovnik: „Die Wertevernichtung der Industrie muss beendet werden.“ Handel und Industrie müssten profitabel wirtschaften, um in Innovationen für neue Produkte und Dienstleistungen investieren zu können. Daher sei der Wandel zur Werteorientierung unabdingbar, fügte Hecker hinzu. Die Wachstumsprognose von drei bis fünf Prozent auf den weltweiten Märkten für Unterhaltungselektronik und Hausgeräte in diesem Jahr sorge für Optimismus bei Herstellern und Handel. Große Potenziale sehe die Branche vor allem in aufstrebenden Märkten in Asien-Pazifik und Lateinamerika sowie in Russland, sagte Jürgen Boyny von der Nürnberger Marktforschungsgesellschaft GfK.

Europa sei nach wie vor ein bedeutender Käufermarkt. Darüber hinaus werde Wachstum generiert durch innovative Produkte, wie sie jährlich auf der Funkausstellung zu sehen seien. Wachstumstreiber seien Smartphones, Tablet-PCs sowie weiterhin Flachbildfernseher mit hochauflösender und dreidimensionaler Technik. dapd

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