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Wirtschaft: Genfer Autosalon: GM Europe und Ford wollen Abwärtstrend endlich stoppen

Der US-Autokonzern General Motors will die zuletzt verzeichnete Absatzschwäche im Europageschäft in diesem Jahr durch Qualitätssteigerungen und neue Produkte überwinden. Dabei wolle man zugleich die Kosten verringern, sagte GM-Europe-Präsident Michael Burns am Dienstag auf dem Automobilsalon in Genf.

Der US-Autokonzern General Motors will die zuletzt verzeichnete Absatzschwäche im Europageschäft in diesem Jahr durch Qualitätssteigerungen und neue Produkte überwinden. Dabei wolle man zugleich die Kosten verringern, sagte GM-Europe-Präsident Michael Burns am Dienstag auf dem Automobilsalon in Genf. Die Restrukturierung hätte sich bereits im Januar bemerkbar gemacht und dürfte auch im Februar Früchte tragen. GM Europe plant die Streichung von 5000 Stellen.

Im Jahr 2000 hatte GM im Europa-Geschäft einen Verlust von 257 Millionen Dollar (knapp 550 Millionen Mark) verbucht. Einschließlich einmaliger Kosten hatte der Verlust 676 Millionen Dollar betragen. Zu GM Europe gehören die Marken Opel, Vauxhall, Saab, Cadillac Europe und Chevrolet Europe. Die deutsche Tochter Adam Opel AG hatte im Jahr 2000 einen Betriebsverlust von 982 Millionen Mark ausgewiesen.

Im Januar habe Opel bereits leichte Marktanteilsgewinne verbuchen können, sagte Burns weiter. Zur Entwicklung von Opel im Februar sagte Burns: "Auch dieser Monat sieht besser aus." Grundsätzlich erwartet GM Europe, 2001 wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Mit Blick auf neue Modelle sagte Burns, der schwedische Hersteller Saab wolle im September ein neues Modell auf den Markt bringen und mit mehr Marketing die Bekanntheit der Marke steigern. In Genf präsentierte der GM-Ableger Opel außerdem das neue Opel Astra Cabrio, dessen Verkauf im März startet, sowie eine Variante des Zafira mit 192 PS starkem Turbo-Motor.

Auch Ford Deutschland hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Die Ford AG (Köln) strebe im Jahre 2001 einen Absatz von mehr als 300 000 Fahrzeugen an, sagte der Vize-Vorstandschef Bernhard Mattes am Dienstag in Genf. 2000waren es nur rund 260 000 Fahrzeug - Ford hatte ein Zulassungsminus von 24,2 Prozent sowie einen Marktanteilsrückgang auf 7,1 Prozent hinnehmen müssen.

Laut Mattes haben der Januar und Februar bereits deutlich Zuwächse gebracht. Ford Deutschland wolle einen wesentlichen Beitrag zum Ziel von Ford Europa leisten, in diesem Jahr wieder Gewinne zu machen. Durch die Erweiterung im Werk Köln, wo Ende des Jahres der neue Fiesta von den Bändern laufen soll, werde Ford bis Ende 2001 800 neue Mitarbeiter einstellen. Ford rechnet in diesem Jahr mit besseren Verkäufen des Focus und des Mondeo.

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