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Geschirrspüler: Sparsame Helfer

65 Prozent der Haushalte lassen Maschinen spülen, die meisten eignen sich gut. Zwei verschwenden Wasser.

Früher waren sie ein Luxusprodukt, heute erledigen sie in 65 Prozent aller Haushalte den Abwasch: 26 Millionen Spülmaschinen liefen nach Angaben des Zentralverbands der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie 2008 in deutschen Küchen. Die Geräte sparen ihren Nutzern nicht nur Zeit, sondern auch Wasser. „Eine Spülmaschine verbraucht weniger Wasser als der durchschnittliche Abwasch mit der Hand“, sagt Bert Jenner, Energieberater der Verbraucherzentrale Hamburg.

Seit die Firma Miele 1929 die ersten Geschirrspüler Europas auf den Markt brachte, hat sich viel getan. Bosch-und- Siemens-Hausgeräte verkaufen seit vergangenem Jahr die bisher sparsamsten Geschirrspüler aller Zeiten: Die sogenannten Zeolithgeräte verbrauchen im Sparprogramm knapp elf Liter Wasser und nur 0,8 Kilowattstunden Strom, um rund 160 Geschirrteile zu reinigen. Sie nutzen das Mineral Zeolith, das Feuchtigkeit und Wärme abwechselnd speichern kann. Allerdings brauchen diese Maschinen länger zum Spülen.

Die Stiftung Warentest hat bei 16 Geschirrspülern geprüft, wie gut sie in verschiedenen Programmen reinigen und trocknen , wie viel Strom und Wasser die Geräte verbrauchen und wie sicher sie sind. Auch die Handhabung wurde untersucht. Zwölf der Geschirrspüler waren Einbaugeräte, vier davon Standgeräte. Das Ergebnis ist erfreulich: 13 Geschirrspüler schnitten im Test „gut“ ab.

Fünf Geräte verpassten nur knapp ein „sehr gut“: die Zeolithmaschinen von Bosch (900 Euro), Neff (885 Euro) und Siemens (875 Euro) sowie das Einbaugerät (1330 Euro) und das Standgerät (1120 Euro) von Miele. Alle waren sparsam bei Wasser und Strom, spülten und trockneten hervorragend, brauchten für eine Spitzennote aber zu lange für den Abwasch. Die Maschine von Zanussi verbrauchte viel Wasser, beim Gerät von Gorenje blieben im Kurzprogramm viele Speisereste am Geschirr – beide waren nur „befriedigend“. Schlusslicht im Test war der Geschirrspüler von Whirlpool. Besonders für Etagenwohnungen ist er nicht zu empfehlen. Dem Wasserzulaufschlauch des Geräts fehlte eine sonst übliche zusätzliche Hülle. Platzt der Schlauch aus irgendeinem Grund, läuft das Wasser einfach aus. Zudem war das Gerät, das „ausreichend“ abschnitt, sehr laut und verbrauchte wie die Zanussi-Maschine 15,5 Liter Wasser pro Spülgang.

Wer nicht nur Wasser, sondern auch Strom sparen will, kann die Spülmaschine, wenn möglich, direkt ans warme Wasser anschließen – dann muss das Gerät das Wasser nicht selbst erhitzen.

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