zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Gesunde Wirtschaft

Pharma- und Medizintechnikindustrie wächst kräftig.

Berlin - Die Gesundheitswirtschaft wächst in Deutschland fast doppelt so stark wie die Gesamtwirtschaft. Das geht aus einer Studie des Darmstädter Wirtschaftsforschungsinstituts Wifor im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) hervor. Demnach legte die Branche, die etwa Kliniken, Pharmakonzerne und Pflegedienstleister umfasst, von 2005 bis 2010 um jährlich vier Prozent zu. Im gleichen Zeitraum wuchs die Wirtschaft um 2,2 Prozent pro Jahr.

In der Studie wurden sieben große Pharma- und Medizintechnikfirmen – Bayer, Merck, Roche, Sanofi-Aventis, Fresenius, Grünenthal und Boehringer Ingelheim – genauer betrachtet. Sie legten in dem Zeitraum insgesamt sogar dreimal so stark zu wie die Gesamtwirtschaft (6,6 Prozent pro Jahr). Die Konzerne schufen der Studie zufolge auch kräftig Jobs: Das jährliche Beschäftigungswachstum lag mit 1,3 Prozent „deutlich“ über dem Bundesschnitt. Die sieben Firmen beschäftigten 2010 rund 55 600 Mitarbeiter. Jeder neue Arbeitsplatz in der Gesundheitsindustrie schaffe 2,5 weitere Jobs, erklärte der BDI. Das Plus der Konzerne geht vor allem auf den Export zurück. Im Schnitt gingen rund drei Viertel der Produktion der sieben Firmen ins Ausland. Deutschlands Stellung als „eines der führenden Exportländer gesundheitswirtschaftlicher Produkte und Dienstleistungen“ müsse ausgebaut werden, sagte Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP). jmi

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false