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Wirtschaft: Gesundheit

Eigenbeteiligung und Selbstverantwortung der Versicherten sollen nach dem Willen der HerzogKommission gestärkt werden. Darum sprechen sich die Experten für mehr Wettbewerb und mehr privatwirtschaftliche Elemente in der Krankenversicherung aus.

Eigenbeteiligung und Selbstverantwortung der Versicherten sollen nach dem Willen der HerzogKommission gestärkt werden. Darum sprechen sich die Experten für mehr Wettbewerb und mehr privatwirtschaftliche Elemente in der Krankenversicherung aus. Eine Bürgerversicherung, die auch Beamte und Selbstständige einbezieht, lehnt die Kommission ab.

Frühestens ab 2013 soll die gesetzliche Krankenversicherung ganz vom Lohn abgekoppelt werden. Als ersten Schritt empfehlen die Experten, künftig alle Einkünfte der Versicherten als Bemessungsgrundlage zur gesetzlichen Krankenversicherung heranzuziehen. Das soll den Faktor Arbeit entlasten. Kinder bleiben – wie bisher – beitragsfrei mitversichert. Ehepartner sollen sich dagegen selbst versichern. Ausgenommen sind Ehepartner, die Kinder erziehen oder Angehörige pflegen. Sie bleiben beitragsfrei.

Der Arbeitgeberanteil zur Krankenversicherung soll bei 6,5 Prozent eingefroren werden. Davon sollen 5,1 Prozent steuerfrei dem Arbeitslohn des Versicherten zugeschlagen werden. Von den übrigen 1,4 Prozent soll der Arbeitgeber das Krankengeld seiner Beschäftigten privat absichern.

Neben dem Zahnersatz sollen spätestens bis 2010 auch Krankengeld, private Unfälle und Zahnbehandlung aus dem Leistungskatalog der Kassen gestrichen und privat finanziert werden.

Versicherte mit niedrigem Einkommen sollen einen steuerfinanzierten Zuschuss erhalten.pet

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