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Wirtschaft: Gewinn fast 20 Millionen Mark niedriger als angekündigt

Der Berliner Telekommunikationskonzern Teles blieb 1999 beim Gewinn deutlich unter den Erwartungen. Statt der erhofften 28 Millionen Mark werde nach bisherigen Zahlen ein Nachsteuerergebnis von neun Millionen Mark erwartet, teilte die Teles AG am Dienstag in Berlin mit.

Der Berliner Telekommunikationskonzern Teles blieb 1999 beim Gewinn deutlich unter den Erwartungen. Statt der erhofften 28 Millionen Mark werde nach bisherigen Zahlen ein Nachsteuerergebnis von neun Millionen Mark erwartet, teilte die Teles AG am Dienstag in Berlin mit. Neben Vorlaufkosten für den Auslandsvertrieb hätten eine jetzt beendete Partnerschaft zum Vertrieb des superschnellen Internetdienstes per Satellit "skyDSL" zu Verlusten geführt.

Zu den Gewinnerwartungen für das laufende Jahr hielt sich das börsennotierte Unternehmen unter Hinweis auf die "massive Restrukturierung" bedeckt. Am bisher geplanten Erlöswachtum für dieses Jahr auf 510 Millionen Mark gebe es keine Abstriche, hieß es. 1999 stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um etwa 115 Millionen Mark auf über 307 Millionen Mark. Die Erlösentwicklung entspreche "also ziemlich genau den Erwartungen". Am Neuen Markt in Frankfurt brach der Teles-Kurs im Computerhandel am Morgen um fast 18 Prozent auf teils 19,70 Euro (38,61 Mark) ein.

Zum Ergebnis in 1999 hieß es, der Ausbau des Auslandsvertriebs habe vier Millionen Mark Vorlaufkosten verursacht. Ihnen stehe noch keine angemessene Erlössteigerung gegenüber. Ein Ertrag aus einer Partnerschaft zum skyDSL-Vertrieb in Höhe von 15 Millionen Mark mit einem privaten Investor habe sich als geschäftlich uninteressant erwiesen. Teles sei daher vom Vertrag zurückgetreten. Der Konzern hatte Ende Februar den Ausbau seines Geschäfts mit Internet-Diensten und elektronischem Handel (eCommerce) sowie eine Umstrukturierung angekündigt. Neben Telekommunikations-Systemen sollen Internet-Mehrwertdienste ein zweites Standbein sein.

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