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Wirtschaft: Gewinn gegenüber dem Dollar verteidigt

FRANKFURT (MAIN) ((rtr/Tsp). Der Euro hat am Devisenmarkt am Mittwoch nachmittag die Schranke von 1,05 Dollar durchbrochen.

FRANKFURT (MAIN) ((rtr/Tsp). Der Euro hat am Devisenmarkt am Mittwoch nachmittag die Schranke von 1,05 Dollar durchbrochen. Nach Angaben von Händlern stieg der Euro bis kurz nach 15 Uhr auf 1,0520 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit fünfeinhalb Wochen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Mittag den Referenzkurs bereits mit 1,0462 (Vortag 10410) Dollar festgelegt. Als Grund für den Euro-Anstieg nannten Marktkreise die wachsende Zuversicht über einen Wirtschaftsaufschwung in der Euro-Zone. Als nächste Chartpunkte fasse der Markt jetzt 1,0530 bis 1,0558 Dollar pro Euro ins Auge. "Zum ersten Mal seit Monaten freunden wir uns mit der Idee eines nachhaltigen Anstiegs des Euro an", hieß es im Markkommentar der HypoVereinsbank.Die Bankgesellschaft Berlin sieht fundamentale Gründe für den Kursanstieg der europäischen Währung. Die US-Konjunktur zeige sich zwar weiterhin äußerst robust, nach den jüngsten Preisdaten sei zur Zeit jedoch kein beschleunigter Inflationsauftrieb und damit auch keine Zinserhöhung durch die US-Notenbank (Fed) zu erkennen. Damit die Meinung jedoch nicht wieder zu Ungunsten des Euro wechselt, müßten kontraproduktive Äußerungen sowohl von politischer Seite als auch von der Europäischen Zentralbank unterbleiben, warnen die Analysten. Noch fehle das Vertrauen in die europäische Währung, stellt die Bankgesellschaft fest. Auch die EZB als neugeschaffene Institution müsse erst das Vertrauen der Marktteilnehmer gewinnen. Noch aber erkennen die Analysten Uneinigkeit innerhalb des Zentralbankrates der EZB. Gegen den Yen tendierte der Dollar bei 118,60 Yen seitwärts. Die Furcht vor weiteren Interventionen der Bank von Japan halte den Markt in Schach, sagten Händler.

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