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Wirtschaft: Gewinn gesteigert - USA bald wichtigster Markt für Schokolade

Die USA dürften Deutschland voraussichtlich schon in diesem Jahr als größter Umsatzträger des Schweizer Schokoladenherstellers Lindt & Sprüngli ablösen. Das teilte die Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli AG am Dienstag in Kilchberg bei Zürich bei der Vorlage des Jahresergebnisses mit.

Die USA dürften Deutschland voraussichtlich schon in diesem Jahr als größter Umsatzträger des Schweizer Schokoladenherstellers Lindt & Sprüngli ablösen. Das teilte die Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli AG am Dienstag in Kilchberg bei Zürich bei der Vorlage des Jahresergebnisses mit.

Im vergangenen Jahr trug Deutschland 20,4 Prozent zum Umsatz bei, Nordamerika 19,5 Prozent. Nach zwei rückläufigen Jahren sei der Gewinn in Deutschland erstmals wieder um drei Prozent gestiegen. Der Umsatz betrug 359 Millionen Mark, sieben Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dies sei auf Preiserhöhungen, aber auch das Wachstum von Premium-Marken zurückzuführen.

Insgesamt hat Lindt & Sprüngli sein operatives Ergebnis im vergangenen Jahr um 13,1 Prozent auf 130,3 Millionen Franken (160 Millionen Mark) gesteigert. Der Konzerngewinn stieg um 11,2 Prozent auf 69,7 Millionen Franken, teilte die Firma mit. Der Umsatz stieg um 7,2 Prozent auf 1,44 Milliarden Franken (1,8 Milliarden Mark). Die Gewinnsteigerung führte der Präsident Ernst Tanner unter anderem auf reduzierte Materialkosten und geringere Personalkosten zurück.

Die Schokoladenindustrie leidet nach Einschätzung von Lindt & Sprüngli an Überkapazitäten. Das Unternehmen rechnet mit Übernahmen und Firmenverkäufen. Lindt wolle sich allerdings an einem ruinösen Preiswettkampf nicht beteiligen, sagte Ernst Tanner, Präsident des Verwaltungsrates. Lindt setze auf hochwertige Schokolade und gehe davon aus, dass der weltweite Aufschwung das Qualitätsbewusstsein der Verbraucher fördere.

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