zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Gewinnhalbierung bei IBM Deutschland

BERLIN/STUTTGART .Die deutsche Tochter des US-Computerriesens IBM hat im vergangenen Jahr einen Gewinneinbruch verbucht.

BERLIN/STUTTGART .Die deutsche Tochter des US-Computerriesens IBM hat im vergangenen Jahr einen Gewinneinbruch verbucht.Der Konzerngewinn vor Steuern halbierte sich fast auf 758,9 Mill.DM nach 1,47 Mrd.DM zuvor, berichtete die IBM Deutschland GmbH (Berlin/Stuttgart) am Dienstag in einer Pflichtmitteilung im Bundesanzeiger.Das Unternehmen machte unter anderem einen "dramatischen Preisverfall" bei Hardwareprodukten aus, zu denen Festplatten, Monitore oder Tastaturen gehören.

Der Gewinn nach Steuern verminderte sich auf 279 Mill.DM nach 875 Mill.DM zuvor.Neben den fallenden Preisen schlugen bei IBM auch Kosten zum Verbessern der Wettbewerbsfähigkeit zu Buche.Die Aufwendungen für Personal stiegen um vier Prozent auf drei Mrd.DM.Grund waren unter anderem höhere Kosten für die Altersversorgung aus Vorruhestandsprogrammen.

Der Konzernumsatz der deutschen Tochter stagnierte bei 11,4 Mrd.DM.Während der Inlandsumsatz leicht um zwei Prozent auf 8,8 Mrd.DM abnahm, wuchsen die Exportumsätze um sechs Prozent auf knapp 2,6 Mrd.DM.Die Sparte Hardware setzte 2,4 Mrd.DM um (minus fünf Prozent), dagegen wuchs die Dienstleistungssparte um zwei Prozent auf 5,1 Mrd.DM Umsatz.Damit liegt der Anteil der Dienstleistungen am Inlandsumsatz bereits bei 58 Prozent.

Die deutsche Tochter versteht sich als ein integraler Bestandteil des weltgrößten Computerkonzerns International Business Machines Corporation (IBM) und präsentiert ihre Zahlen nicht mehr auf Pressekonferenzen.IBM Deutschland argumentierte bisher, die Zahlen der deutschen Handelsbilanz seien wegen des stark internationalisierten Geschäfts nur noch eingeschränkt aussagefähig.

Die Zahl der Mitarbeiter stieg bis zum Ende 1997 per Saldo um 813 auf 20 589.1997 verließen aber 900 Mitarbeiter über die schon vor Jahren aufgelegten Personalprogramme den deutschen Konzern.Neueinstellungen gab es vor allem in der expandierenden Servicesparte, die nach früheren IBM-Angaben weltweit und auch in Deutschland führend ist.Im laufenden Jahr soll die Mitarbeiterzahl nach Unternehmensangaben um etwa 2400 auf etwa 23 000 wachsen.Die deutsche IBM-Tochter investierte 1997 in Sachanlagen 1,22 Mrd.DM, 35 Prozent mehr als zuvor.Den Löwenanteil daran hielt das Mainzer Werk, wo die Produktion für Speichertechnik für 220 Mill.DM ausgebaut wurde.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false