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© dpa

Gewinnzuwachs: Nike baut Marktführerschaft aus

Der US-Sportartikelkonzern Nike trotzt erfolgreich der Wirtschaftskrise - und zwar im Ausland. Während Nike in den USA Verluste macht, baut das Unternehmen in Europa und Asien seine Marktführerschaft aus. Unter dem Strich ergibt sich so ein Umsatzplus von sechs Prozent.

Der weltgrößte Sportartikelhersteller Nike hat trotz Einbußen auf dem US-Heimatmarkt dank seiner internationalen Stärke noch zugelegt. Der Überschuss stieg im zweiten Geschäftsquartal bis Ende November vor allem dank der Erfolge in Europa und Asien um neun Prozent auf 391 Millionen Dollar. Der Umsatz des Adidas-Konkurrenten erhöhte sich um sechs Prozent auf knapp 4,6 Milliarden Dollar (3,2 Mrd Euro).

Obwohl die allgemein düsteren Konjunkturaussichten auch die Sportartikelbranche einbeziehen, zeigte sich Konzernchef Mark Parker zuversichtlich. Nike biete sich eine große Chance, die Marktführerschaft weiter auszubauen. "Wir werden diese Gelegenheit nutzen", kündigte Parker am Mittwochabend nach US-Börsenschluss am Konzernsitz in Beaverton (Oregon) an.

Lukratives Auslandsgeschäft

Nikes aktueller Auftragsbestand bis April liegt um Währungseffekte bereinigt um sechs Prozent über dem Vorjahr. Die Auftragslage ist ein wichtiger Gradmesser für künftige Gewinne. Rivale Adidas tritt derzeit trotz zuletzt guter Quartalszahlen auf die Kostenbremse. Der weltweit zweitgrößte Anbieter kappte vor wenigen Wochen seine Prognose für das nächste Jahr. Die US-Tochter Reebok enttäuscht weiterhin.

Bei Nike wuchsen Umsätze und Gewinne im zweiten Geschäftsquartal in allen Regionen außer auf dem Hauptmarkt USA. Hier belasteten neben sinkenden Einnahmen auch höhere Kosten das Geschäft. In Europa, Nikes zweitgrößten Absatzgebiet, stiegen die Erlöse um sechs Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar und das Vorsteuerergebnis um knapp 20 Prozent auf 277 Millionen Dollar. Asien und Lateinamerika legten noch stärker zu.

Mit seinem Ergebnis übertraf Nike die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz blieb dagegen hinter den Schätzungen zurück. Die Nike-Aktie stand im nachbörslichen Handel unter Druck. Zur Schlussglocke an der Wall Street hatten sie gegenüber dem Vortag noch um gut zwei Prozent auf 50,64 Dollar zugelegt. (iba/dpa)

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