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Wirtschaft: Gläserne Bilanzen: Mehr Transparenz für Öffentliche Unternehmen

Große öffentliche Unternehmen, die auch mit Privatfirmen konkurrieren, müssen von 2002 an "gläserne" Bilanzen veröffentlichen. Getrennte Buchführungen für öffentliche und kommerzielle Aktivitäten sollten Querfinanzierungen verhindern, erklärte EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti am Mittwoch in Brüssel.

Große öffentliche Unternehmen, die auch mit Privatfirmen konkurrieren, müssen von 2002 an "gläserne" Bilanzen veröffentlichen. Getrennte Buchführungen für öffentliche und kommerzielle Aktivitäten sollten Querfinanzierungen verhindern, erklärte EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti am Mittwoch in Brüssel. Die EU-Kommission beschloss dazu im Grundsatz eine Verschärfung der bereits seit 20 Jahren geltenden Transparenzrichtlinie Brüssels. Die EU-Länder haben nun bis zum 31. Juli 2001 Zeit, dieses EU-Gesetz in nationales Recht umzusetzen. Getrennte Buchführungen der betroffenen Unternehmen soll es dann vom 1. Januar 2002 geben. Die neue Regelung soll für öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten gelten, wenn diese auch außerhalb ihres öffentlichen Auftrages tätig sind. Es dürfte damit nach Beobachtereinschätzung Streit mit den deutschen Bundesländern anstehen. Betroffen von der Richtlinie sind auch beispielsweise öffentliche Banken oder Versorgungsunternehmen.

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