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Wirtschaft: Gleiches Recht für alle

Die privaten Krankenversicherer fordern Gleichbehandlung. „Wenn künftig versicherungsfremde Leistungen steuerfinanziert werden sollen, dann müssen auch privat Versicherte davon profitieren“, sagte Christian Weber, Geschäftsführer des Verbandes der privaten Krankenkassen dem Tagesspiegel.

Die privaten Krankenversicherer fordern Gleichbehandlung. „Wenn künftig versicherungsfremde Leistungen steuerfinanziert werden sollen, dann müssen auch privat Versicherte davon profitieren“, sagte Christian Weber, Geschäftsführer des Verbandes der privaten Krankenkassen dem Tagesspiegel. Wenn das Mutterschaftsgeld oder die Kassenbeiträge während des Erziehungsurlaubs künftig mit einer höheren Tabaksteuer bezahlt und aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) herausgelöst werden, „müssen privat Versicherte dasselbe bekommen wie Kassenmitglieder“. Darauf hätten sie einen verfassungsrechtlichen Anspruch.

Im Gegensatz zu Reformüberlegungen in der GKV gibt es in der privaten Krankenversicherung keine Sonderregeln für Raucher. Bei Lebensversicherungen ist das anders. Risikolebenspolicen sind bei vielen Anbietern teurer, wenn der Kunde raucht. Der Grund: Die Wahrscheinlichkeit, dass der Versicherte stirbt und die Versicherung zahlen muss, ist höher als bei Nichtrauchern. Dagegen würden die Versicherer bei privaten Rentenversicherungen von einer geringeren Lebenserwartung der Raucher profitieren. Doch nur eine Gesellschaft gibt diesen Vorteil auch an ihre Kunden weiter: Die „Lebensversicherung von 1871“ zahlt Rauchern höhere Renten als nikotinfreien Versicherten. hej

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