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Wirtschaft: Grieneisen soll aufs Parkett

Ideal plant Börsengang des Bestatters für 2007

Berlin Die Berliner Ideal Versicherungsgruppe will ihr Profil als Spezialist für Senioren weiter schärfen. „Wir planen den Aufbau flächendeckender Pflegeheime in Deutschland, um auf diese Weise unseren Pflegeversicherungs-Kunden im Bedarfsfall einen Heimplatz garantieren zu können“, sagte der Vorstandsvorsitzende Rainer Jacobus dem „Handelsblatt“. Für die Finanzierung dieses Projektes kündigte Jacobus den Börsengang einer Tochter an: Bis zu 45 Prozent der Anteile an der Ahorn Grieneisen AG sollen wahrscheinlich im Jahr 2007 Anlegern angeboten werden. Die Versicherung ist seit 2003 hundertprozentiger Eigner von Ahorn Grieneisen, dem größten deutschen Bestattungsunternehmen.

„Das ist unser wichtigstes strategisches Ziel in den kommenden Jahren“, sagte Jacobus. Mit dem Bau von Pflegeheimen werde die Wertschöpfungskette komplettiert. Künftig soll die Dienstleistungspalette von Versicherungsangeboten für Senioren über die Pflegeheimbetreuung bis zur Abwicklung von Bestattungsdienstleistungen reichen.

Zwar sind die künftigen Kapitalmarktbedingungen ungewiss, doch Jacobus geht von einem Emissionserlös durch den Börsengang von 80 bis 120 Millionen Euro aus. Ahorn Grieneisen erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 65 Millionen Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bezifferte Jacobus auf mehr als eine Million Euro. Derzeit ist Ideal dabei, weitere Versicherungspartner für das Pflegeheimprojekt zu gewinnen. Interesse sei vorhanden, hieß es. Das endgültige Konzept soll Ende des Jahres fertiggestellt werden. 2007, spätestens 2008, sollen die ersten Heimplätze zur Verfügung stehen.fmd/HB

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