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Wirtschaft: Gütertransport: Bahn kooperiert mit ausländischen Staatsbahnen

Europas Markt für Gütertransporte ist im Umbruch. "In den nächsten fünf Jahren wird sich drastisch was verändern - neue Spieler, neue Allianzen", sagte der neue Strategievorstand der Güterverkehrssparte der Deutschen Bahn, Andre Zeug, bei einer Präsentation des Gemeinschaftsunternehmens Railion in Kopenhagen.

Europas Markt für Gütertransporte ist im Umbruch. "In den nächsten fünf Jahren wird sich drastisch was verändern - neue Spieler, neue Allianzen", sagte der neue Strategievorstand der Güterverkehrssparte der Deutschen Bahn, Andre Zeug, bei einer Präsentation des Gemeinschaftsunternehmens Railion in Kopenhagen. Im Zuge der Globalisierung fordern Unternehmen, dass ihre Ware schnell und zuverlässig über Europas Ländergrenzen hinweg geliefert wird. Bei den großen Bahnunternehmen, deren Denken bislang oft an den Ländergrenzen Halt machte, müsse sich daher einiges ändern.

Um die Position als führender europäischer Anbieter auf der Schiene auszubauen, ist DB Cargo weiter auf Partnersuche. Bis Ende des Jahres wird der Güterverkehrsanbieter bei der größten Schweizer Privatbahn, der Bern-Löschbergbahn, einsteigen. Mit der Minderheitsbeteiligung will DB Cargo einen Fuß in die Tür nach Italien bekommen. Mit den Güterverkehrssparten der niederländischen und dänischen Bahn ist DB Cargo bereits zur Railion zusammengegangen. 92 Prozent liegen bei den Deutschen, sechs Prozent bei den Niederländern, zwei Prozent bei den Dänen. Railion kommt auf einen Umsatz von rund 3,9 Milliarden Euro.

Die Kunden fordern Zeug zufolge Standardangebote für Transporte quer durch Europa. Mit Zügen, die die unterschiedlichen Spannungen im Elektrizitätsnetz der Länder durch Umschalten mühelos überwinden, sollen die Angebote attraktiver werden. Vor allem der kombinierte Verkehr, bei dem Container per Lastwagen zu den Bahnterminals transportiert werden, gilt als zukunftsträchtig, ist aber bei DB Cargo noch defizitär.

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