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Wirtschaft: Hamburg ist die Hauptstadt der Gründer

Berlin liegt im oberen Mittelfeld

Berlin - Auch wenn Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) immer wieder darauf pocht: Berlin ist nicht die Hauptstadt der Gründer – das legt zumindest eine aktuelle Auswertung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) nahe, die am Freitag veröffentlicht wurde. Demnach haben westdeutsche Städte wie Hamburg, München, Frankfurt am Main und Bonn beim Gründen eindeutig die Nase vorn. So haben hier zwischen 4,2 und 3,5 Prozent aller 18- bis 64-Jährigen in den vergangenen Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. In Berlin waren es nur 2,5 Prozent – das damit im oberen Mittelfeld landet.

Die IAB-Studie beruht auf Angaben von mehr als 33 000 Personen, die zwischen 2002 und 2006 befragt worden waren. Daraus ergab sich folgendes Gesamtbild: In den westdeutschen Großstadtregionen wurde in den vergangenen Jahren nicht nur am meisten gegründet, auch die Zahl derjenigen, die eine Existenzgründung vorbereiteten, war hier laut Studie weitaus größer als auf dem Land oder im Osten Deutschlands. Eine Ausnahme bilden lediglich Bayern und Baden-Württemberg, wo die Forscher über das gesamte Land verteilt auf Gründungsaktivitäten gestoßen sind. So planten im westlichen und nördlichen Bayern, im Rheinland und in Hamburg zwischen 3,8 und 5,5 Prozent der Befragten die Gründung einer Firma. Berlin schnitt hier mit 4,4 Prozent ebenfalls gut ab. Dagegen bereiteten sich in Sachsen-Anhalt, am Niederrhein, im Ruhrgebiet und dem Emsland lediglich 1,5 bis 2,1 Prozent der Befragten darauf vor, ihr eigener Chef zu werden. ysh

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