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Wirtschaft: Handel und Industrie einigen sich auf Rücknahmesystem Anwendungsreifes System soll in zwei Monaten stehen

Berlin (Tsp). Handel und Getränkeindustrie haben sich nach eigenen Angaben auf eine Technik für ein einheitliches Rücknahmesystem für EinwegGetränke verständigt, das bundesweit bis Oktober eingführt werden soll.

Berlin (Tsp). Handel und Getränkeindustrie haben sich nach eigenen Angaben auf eine Technik für ein einheitliches Rücknahmesystem für EinwegGetränke verständigt, das bundesweit bis Oktober eingführt werden soll. Wie der Exekutivausschuss in Berlin weiter mitteilte, wurde ein Verfahren zur Kennzeichnung der Getränkedosen und Einwegflaschen im Direktdruckverfahren gewählt. Dieses Verfahren habe sich gegenüber anderen Systemen als technisch und wirtschaftlich überlegen erwiesen. Die Technik mache kompakte, preiswerte Rücknahmeeinrichtungen auch für kleine Verkaufsstellen möglich, weil die Verpackungen, anders als bei anderen Systemen, bei der Rücknahme nicht zerstört werden müssen. Das Rücknahmesystem verzichtet auf Etiketten, sondern basiert auf einer Sicherheitsfarbe, die am Ende des Herstellungsprozesses auf die Verpackung aufgesprüht wird. Bei der Rücknahme wird diese Farbe mit Hilfe eines Automaten „entwertet“. Eine Arbeitsgemeinschaft aus Anbietern von Sicherheitstechnik, Automatenherstellern und Vertretern aus Industrie und Handel soll jetzt die notwendigen technischen Vorrichtungen innerhalb von zwei Monaten „anwendungsreif“ zur Verfügung stellen.

Das Pflichtpfand auf Einwegverpackungen für Bier, Mineralwasser und Limonaden gilt seit Januar. Der Handel hatte sich verpflichtet, bis Oktober ein bundesweit einheitliches Rücknahmesystem für das Leergut aufzubauen. Die zusätzliche Nachfrage nach Automaten wird in der Branche auf 60 000 Automaten und das Geschäftsvolumen auf jährlich 500 Millionen Euro geschätzt.

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