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Handelsskandal: Massiver Gewinneinbruch bei Société Générale

Die französische Großbank macht wegen des Spekulations-Skandals im eigenen Haus deutlich weniger Gewinn. Bei internen Ermittlungen wurden inzwischen Mängel im Kontrollsystem aufgedeckt.

Wegen der heimlichen Spekulationen des Händlers Jérôme Kerviel sowie der Finanzmarktkrise fiel der Gewinn demnach von 5,22 Milliarden Euro im Jahr 2006 auf 947 Millionen Euro im Jahr 2007. Erst Ende Januar hatte die Bank den Skandal aufgedeckt, durch den sie insgesamt etwa 4,9 Milliarden Euro verloren hat. Damals hatte das Institut angekündigt, dass der Gewinn auf 600 bis 800 Millionen Euro sinken werde. Die Bank gilt seitdem als Übernahmekandidat.

Fehlende Kontrollmechanismen sowie nicht ausreichende Überprüfungen hätten verhindert, dass die illegalen Geschäfte Kerviels früher aufgedeckt wurden, heißt es in einem am Mittwochabend veröffentlichten Zwischenbericht. Es gebe keine Hinweise darauf, dass Kerviel Komplizen innerhalb oder außerhalb der Bank gehabt habe. Die Ermittler wollen ihre Untersuchungen fortsetzen und bei der Hauptversammlung am 27. Mai einen Bericht vorlegen. (küs/dpa)

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