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Wirtschaft: Handelswert ohne Übernahmefantasie

Schuld sind immer die anderen - auf die Aktie der Metro AG scheint dieser Spruch zu passen. Denn die Unternehmenszahlen sind eigentlich nicht schlecht, der Konzernumsatz ist im ersten Quartal dieses Jahres um 7,3 Prozent auf 20,85 Milliarden Mark gestiegen.

Schuld sind immer die anderen - auf die Aktie der Metro AG scheint dieser Spruch zu passen. Denn die Unternehmenszahlen sind eigentlich nicht schlecht, der Konzernumsatz ist im ersten Quartal dieses Jahres um 7,3 Prozent auf 20,85 Milliarden Mark gestiegen. "Doch Handelswerte werden wegen des angespannten Wettbewerbs gemieden", sagt Markus Glockenmeier, Aktienanalyst beim Bankhaus Delbrück & Co. Die Preise im Einzelhandel sinken kontinuierlich, dementsprechend niedriger fallen die Gewinnspannen der Anbieter aus. "Da ist Metro unter den Handelswerten sogar noch die beste Wahl." Das Unternehmen sei gut positioniert, als Wachstumsmotoren fungierten die Großhandelssparte und die Elektromärkte. Der Delbrück-Analyst rät daher, die MetroAktie im Vergleich innerhalb der Branche überzugewichten. Als Fernziel für den Titel sieht er einen Kurswert von 60 Euro. Auch Jörg Christiansen von der WGZ-Bank glaubt an die Aktie, da die fundamentalen Daten überzeugten: "Metro hat ein festes Bein im Markt und ist sehr breit abgesichert." Zur Zeit fehle allerdings Übernahmefantasie, sind sich die Analysten einig. Das könnte sich aber schon bald ändern: Auf der anstehenden Analystenkonferenz am 23. Mai will die Metro AG ihre Zukunftsstrategien vorstellen.

swi

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