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HANDWERKSAUKTIONEN: Der Billigste gewinnt

Wer einen Handwerker sucht, kann Freunde, Nachbarn oder Arbeitskollegen fragen. Man kann aber auch im Branchenbuch nachsehen.

Wer einen Handwerker sucht, kann Freunde, Nachbarn oder Arbeitskollegen fragen. Man kann aber auch im Branchenbuch nachsehen. Oder: Man ersteigert sich seinen Handwerker über das Internet.

Das Prinzip: Handwerksauktionen funktionieren quasi wie

umgekehrte Versteigerungen
. Wer einen Auftrag zu vergeben hat, beschreibt auf einer Internetplattform, was getan werden soll, und wie viel es höchstens kosten darf. Die Handwerker bewerben sich, indem sie günstigere Gebote abgeben. Am Ende entscheidet der Auftraggeber, wer den Zuschlag erhält. Für ihn ist die Auktion kostenlos, die Handwerker müssen bei zwei von vier Anbietern eine Monatsgebühr zwischen 9,99 und 39,99 Euro zahlen.

Die Anbieter: Marktführer mit inzwischen rund 290 000 angemeldeten Handwerkern ist

My-hammer.de
. Der Auftraggeber kann am Ende der Auktion zwischen den Angeboten wählen oder ganz auf die Vergabe verzichten. Dies gilt auch für die Plattformen Blauarbeit.de mit etwa 100 000 Handwerkern und Work5.de mit rund 12 000 Dienstleistern, die hier jedoch im Gegensatz zu My Hammer und Blauarbeit keine Gebühr zahlen müssen. Auch bei

Undertool.de
fällt kein monatlicher Beitrag für Gewerbetreibende an. Für Auftraggeber ist das Einstellen einer Versteigerung kostenfrei, für Zusatzoptionen (Farbe, Fettschrift) fallen jedoch Gebühren an. Zudem hat der Auftraggeber nach Auktionsende nur drei Tage Zeit, sich einen Anbieter auszusuchen. Danach erhält der Niedrigstbietende den Zuschlag.

Tipps: Der Auftraggeber sollte genau beschreiben, was getan werden muss, damit die Handwerker den Preis kalkulieren können. Der Startpreis sollte nicht zu niedrig sein, damit seriöse Angebote eine Chance haben. Schwierige Aufträge sollten an Profis vergeben werden – mit Gesellen- oder Meisterbrief. Die Bewertungen auf den Portalen zeigen, wie zuverlässig der Anbieter ist. Und: Kunden sollten eine Rechnung einfordern. Das ist wichtig für die Gewährleistung – und die Steuer. akr

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