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Handwerksverband: Viele Schulabgänger sind nicht ausbildungsfähig

Das deutsche Handwerk prangert die schlechte Ausbildung an den Schulen an. Jeder vierte Schulabgänger habe so gravierende Defizite, dass er für eine Ausbildung nicht in Frage komme.

Unmittelbar vor Veröffentlichung des zweiten gemeinsamen Bildungsberichtes von Bund und Ländern hat das deutsche Handwerk auf gravierende Lücken bei vielen Schulabgängern hingewiesen. Der Zentralverband ZDH nannte in der "Bild"-Zeitung aktuelle Zahlen, nach denen rund jeder vierte Jugendliche nicht ausbildungsfähig sei. Jährlich acht Prozent der Schüler verließen ihre Klassen ohne Abschluss. Dazu kämen weitere 15 Prozent mit lediglich ausreichenden Leistungen in den beiden Hauptfächern Mathematik und Deutsch.

ZDH-Generalsekretär Hanns-Eberhard Schleyer forderte deshalb einen gemeinsamen Kraftakt der Politik, um den Missstand abzustellen: "Es muss einen nationalen Bildungsgipfel bei der Kanzlerin unter Beteiligung aller Bundesländer geben. Nur so bekommen wir diese dramatische Situation in den Griff", sagte er der "Bild"-Zeitung.

Die Kultusminister der Länder kommen am Donnerstag zu Beratungen in Berlin zusammen. Im Mittelpunkt steht der zweite nationale Bildungsbericht. Besonders Hauptschulabgänger und Schulabgänger ohne Abschluss haben es in Deutschland schwer, einen Ausbildungsplatz zu finden. (ae/AFP)

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