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Wirtschaft: Hannover Rück will Gewinn weiter steigern

Rückversicherer rechnet trotz Börsenkrise mit Ertragswachstum

Hannover (dpa). Der Versicherungskonzern Hannover Rück erwartet in diesem Jahr nur noch eine leichte Gewinnsteigerung auf 280 bis 310 Millionen Euro. 2002 verfehlte der fünftgrößte Rückversicherer der Welt das angepeilte Ziel von 300 Millionen Euro mit einem Gewinn von 267,2 Millionen. Als Grund dafür nannte Vorstandschef Wilhelm Zeller am Montag in Hannover bei Vorlage der Bilanz unter anderem Abschreibungen auf Kapitalanlagen von 207 Millionen Euro. Hier habe sich der Abwärtstrend der Aktienmärkte negativ ausgewirkt. 2001 war der Gewinn durch die Terroranschläge in den USA auf 11 Millionen Euro eingebrochen.

Die Hannover Rück hatte im vergangenen Jahr ihre Bruttoprämieneinnahmen um 8,3 Prozent auf knapp 12,5 Milliarden Euro gesteigert. Der erstarkte Euro habe ein erneutes zweistelliges Wachstum verhindert, sagte Zeller. Immerhin entfällt 50 Prozent des Geschäfts auf die USA. Für 2003 ist ein deutlich verlangsamter Anstieg um zwei Prozent auf 12,7 Milliarden Euro geplant.

Bei der SchadenRückversicherung, die knapp die Hälfte des gesamten Geschäfts ausmacht, sei die Lage insgesamt stabil. In einzelnen Bereichen, wie zum Beispiel beim Luftfahrt-Flottengeschäft, zeichne sich dagegen eine Abschwächung ab. Bei der Personen-Rückversicherung (Bruttoprämienvolumen 2,4 Milliarden Euro) solle vor allem die Marktposition in Deutschland ausgebaut werden. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen solle etwa auf Höhe 2002 (928 Millionen Euro) liegen. Allerdings müsse im ersten Quartal dieses Jahres nochmals eine Abschreibung von 60 Millionen Euro ausgewiesen werden. Zeller zeigte sich optimistisch, dies im restlichen Jahresverlauf wieder auszugleichen.

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