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Wirtschaft: Hauptsitz nach Dahlewitz

BMW Rolls-Royce zieht offenbar nach Brandenburg um DAHLEWITZ (du-).Die BMW Rolls-Royce GmbH plant, ihren Hauptsitz vom hessischen Oberursel ins brandenburgische Dahlewitz zu verlagern.

BMW Rolls-Royce zieht offenbar nach Brandenburg um DAHLEWITZ (du-).Die BMW Rolls-Royce GmbH plant, ihren Hauptsitz vom hessischen Oberursel ins brandenburgische Dahlewitz zu verlagern.Eine endgültige Entscheidung ist, wie aus der Unternehmensleitung des Herstellers von Flugzeugtriebwerken verlautete, noch nicht gefallen."Die Zeichen mehren sich, daß es so kommt," sagte der Sprecher des Potsdamer Ministeriums für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie, Kenneth Frisse.Man könne die Pläne weder bestätigen noch bestreiten, erklärte ein Firmensprecher.Für Dahlewitz spreche neben den vorhandenen Expansionsmöglichkeiten auch die Tatsache, daß mit der BR 700-Triebwerksfamilie hier das Produkt gefertigt wird, für dessen Herstellung das Unternehmen 1990 mit Mehrheitsbeteiligung von BMW gegründet wurde.Wirtschaftsminister Burkhard Dreher begrüßte die Pläne.Ein Hauptproblem der ostdeutschen Wirtschaft sei, daß die Firmen hier meist nur neue Produktionszweige aufbauen.Die Unternehmenszentralen würden dagegen nur in seltenen Fällen in den neuen Bundesländern angesiedelt.Der Umzug der Zentrale von BMW Rolls-Royce würde in dieser Hinsicht einen "Qualitätssprung" darstellen.Bereits heute ist in Dahlewitz rund die Hälfte der knapp 2000 Mitarbeiter des deutsch-britischen Unternehmens angesiedelt.Der Abschluß eines Exklusivabkommens mit dem amerikanischen Flugzeughersteller Boeing zum Antrieb des neuen Mittelstreckenjets 717-200, von dem bisher 55 Exemplare fest bestellt sind, brachte im Januar den endgültigen Durchbruch.Mit der Bekanntgabe weiterer Aufträge wird während der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILAÔ98 gerechnet, die am Montag auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld beginnt.Die Verlegung des Firmensitzes würde dem Vernehmen nach personell nur den Umzug des Vorsitzenden der Geschäftsführung, Dr.Klaus Nittinger, und seines Stabes bedeuten.An Verkleinerung oder Aufgabe des Standortes Oberursel wird, so verlautet, nicht gedacht.

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