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Wirtschaft: Heizölpreis nähert sich Rekordhoch Händler verlangen mehr als 95 Euro für 100 Liter

Berlin - Der Heizölpreis hat mitten im Hochsommer einen neuen Jahreshöchststand erreicht: Kunden mussten am Donnerstag im bundesweiten Schnitt mehr als 95 Euro je 100 Liter zahlen, wie aus einschlägigen Internetportalen hervorging. Damit nähern sich die Preise dem bisherigen Rekordhoch aus dem Sommer 2008, als Heizölkunden noch rund 98 Euro zahlen mussten.

Berlin - Der Heizölpreis hat mitten im Hochsommer einen neuen Jahreshöchststand erreicht: Kunden mussten am Donnerstag im bundesweiten Schnitt mehr als 95 Euro je 100 Liter zahlen, wie aus einschlägigen Internetportalen hervorging. Damit nähern sich die Preise dem bisherigen Rekordhoch aus dem Sommer 2008, als Heizölkunden noch rund 98 Euro zahlen mussten.

Damals, unmittelbar vor dem Ausbruch der Finanzkrise, erlebten fast alle Industriestaaten einen Konjunkturaufschwung. Die Nachfrage nach Rohöl stieg also, weshalb ein Barrel (159 Liter) damals fast 150 Dollar kostete. Heute sind die Voraussetzungen andere: Die Konjunktur knirscht, die Lager sind gut gefüllt, die Nachfrage verhalten, die Preise für Rohöl steigen aber trotzdem, da Anleger auf politische und militärische Krisen in wichtigen Ölförderländern spekulieren und daher schon jetzt einkaufen, in der Erwartung, dass der Preis weitere Rekorde bricht. Derzeit kostet ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent 116 Dollar, Tendenz steigend.

Für Heizölkunden hierzulande beginnt nun ein Poker. Sie können darauf spekulieren, dass die Preise sich erholen. Bis zur Heizsaison sind noch Monate Zeit. Im vergangenen Jahr allerdings warteten Heizöl-Kunden vergeblich auf Erholung. Gegen Jahresende zog der Preis an. kph

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