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Herbstprognose: Bundesregierung rechnet mit weniger Wirtschaftswachstum

Bangen um den Aufschwung: Die Bundesregierung muss ihre bisherige Prognose für das Wirtschaftswachstum um fast ein halbes Prozent senken. Schuld sind die Auswirkungen der Finanzmarktkrise und der explodierende Ölpreis. Die Arbeitslosigkeit geht aber weiter zurück.

Die Bundesregierung senkt ihre Wachstumsprognose für das kommende Jahr auf zwei Prozent. Das sagte Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU). Bislang hatte die Regierung mit einem Wachstum von 2,4 Prozent im kommenden Jahr gerechnet. Für das laufende Jahr hebt die Regierung ihre Prognose von 2,3 Prozent auf 2,4 Prozent an.

Die Absenkung der Prognose für das kommende Jahr begründete Glos unter anderem mit den Auswirkungen der Immobilienkrise in den USA, die zu einer schwächeren wirtschaftlichen Entwicklung in den Vereinigten Staaten geführt habe. Zudem wirkten sich der steigende Euro-Kurs und der "markant höhere" Ölpreis negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland aus.

2008 werden nach Einschätzung der Regierung so wenig Menschen in Deutschland arbeitslos sein wie seit zehn Jahren nicht mehr. Nach einem Rückgang um 700.000 im laufenden Jahr werde die Arbeitslosenzahl 2008 im Schnitt um 295.000 Menschen auf unter 3,5 Millionen zurückgehen. "Sie wird damit den tiefsten Stand seit über zehn Jahren erreichen", sagte Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU). Zum Jahresende 2008 sei sogar ein Wert von nur 3,3 Millionen möglich. Damit werde es im nächsten Jahr so viele Arbeitsplätze wie noch nie in Deutschland geben, so Glos. (mit dpa/AFP)

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