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Wirtschaft: Hexal plant Wachstumsoffensive Generika-Hersteller kündigt neue Medikamente und Zukäufe an

(mwb/HB). Die Hexal AG setzt auch in diesem Jahr auf Angriff: „Wir bringen 37 neue Produkte auf den Markt und wollen zwischen zehn und 20 Prozent wachsen“, sagt Vorstand Thomas Strüngmann.

(mwb/HB). Die Hexal AG setzt auch in diesem Jahr auf Angriff: „Wir bringen 37 neue Produkte auf den Markt und wollen zwischen zehn und 20 Prozent wachsen“, sagt Vorstand Thomas Strüngmann. Nach einem Umsatz von 1,18 Milliarden Euro in 2003 sollen in diesem Jahr mit 250 Medikamenten 1,3 Milliarden bis 1,4 Milliarden Euro erzielt werden. Die Offensive kostet den Mittelständler viel ManagementKraft. „Deshalb schaffen wir den Börsengang in diesem Jahr nicht mehr“, kündigte Strüngmann an, der Hexal mit seinem Zwillingsbruder Andreas führt. Frühestens 2005 Jahr könnte der Gang aufs Parkett erfolgen.

Hexal stellt Generika her. Das sind preisgünstige Kopien von Medikamenten nach Ablauf des Patentschutzes. Das Unternehmen versucht darüber hinaus, die bekannten Standardpräparate zusätzlich durch neue Darreichungsformen und Dosierung in ihrer Wirksamkeit zu verfeinern. Dadurch lassen sich höhere Preise erzielen. In diese Entwicklungen investiert Hexal 15 Prozent des Umsatzes.

In nur 18 Jahren formten die beiden 54- jährigen Brüder den zweitgrößten Generikahersteller mit 5000 Beschäftigten hinter Ratiopharm und vor Stada. „Wir haben immer alles ins Unternehmen investiert. Deshalb haben wir erst 2003 erstmals schwarze Zahlen geschrieben“, sagt Strüngmann. Die Generika-Produzenten profitieren davon, dass derzeit viele Patente auslaufen und die Krankenkassen die Ärzte zur Verschreibung billigerer Medikamente drängen.

„Wir werden weiter durch Zukäufe wachsen“, kündigt der Vorstand an. In Dresden wird Hexal als Favorit für die Übernahme der traditionsreichen AWD Arzneimittelwerke Dresden gehandelt. Strüngmann gab dazu keinen Kommentar. Zudem arbeitet Hexal auch daran, ein erstes eigenes Krebsmedikament 2007 auf den Markt zu bringen.

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