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Wirtschaft: Hilfe für High-Tech-Firmen

Bonn und Berlin gründen Technologie-Coaching-Center Berlin (-olm).Für Berliner High-Tech-Betriebe gibt es künftig einen neuen Ansprechpartner in der Stadt.

Bonn und Berlin gründen Technologie-Coaching-Center

Berlin (-olm).Für Berliner High-Tech-Betriebe gibt es künftig einen neuen Ansprechpartner in der Stadt.Um ihre Kräfte zu bündeln, Existenzgründungen gezielter auf den Weg zu bringen und bei Problemfällen schneller helfen zu können, haben die zu 100 Prozent dem Bund gehörende Deutsche Ausgleichsbank (DtA) und die Berliner Investitionsbank (IBB) ein Technologie-Coaching-Center (TCC) gegründet.Die Einrichtung ist Teil einer Kooperationsvereinbarung, die am Donnerstag von Hans Koban für die DtA und Bernd Peter Morgenroth für die IBB unterschrieben wurde. Mit diesem Center, das sich als Ziel die Begleitung eines Unternehmens von der Idee bis zur Markteinführung seiner Produkte gesetzt hat, und das damit weit über den Status einer einfachen Beratungsagentur hinausreicht, betritt die Stadt Neuland.Wirtschaftsstaatssekretär Wolfgang Branoner will nicht ausschließen, daß dieses über drei Jahre laufende Pilotprojekt Vorbildcharakter auch für andere Regionen in Deutschland und Europa haben könnte.Als Beweis für seinen Optimismus führt Branoner die finanzielle Unterstützung aus europäischen Fördertöpfen an.In Brüssel habe man großes Interesse am Erfolg des Coaching-Centers gezeigt.Den finanziellen Aufwand von 2,5 Mill.DM jährlich teilen sich je zur Hälfte die beiden Förderinstitute und der Senat.Dabei holt sich der Senat 50 Prozent seines Aufwandes aus Brüssel zurück.Für die betreffenden Unternehmen, die als Existenzgründer oder als ratsuchende Firmen die Dienste des Centers in Anspruch nehmen, entstehen keine Kosten. Herzstück des TCC ist das bereits seit 1994 auf diesem Feld tätige SIT Promotion Team, zu dem neben anderen qualifizierten Beratungspartnern auch das VDI/VDE Technologiezentrum Informationstechnik und die Technologievermittlungsagentur gehören.Für DtA-Vorstandsmitglied Hans Koban steht fest, daß auf diese Weise ein Kompetenznetzwerk entsteht, das in Deutschland seinesgleichen sucht.Statt immer neuer Förderprogramme, so Koban, brauchten die jungen High-Tech-Unternehmen vor allem praktische Hilfestellung bei der Bewältigung ganz alltäglicher Probleme, die vom Behördengang über Finanzierungsfragen bis hin zur Unterstützung beim betrieblichen Management reichten.Einen "Generalisten" zu finden, der alle Fragen beantworten könne, sei den Unternehmen bisher stets sehr schwergefallen.Und genau an dieser Stelle setze die Arbeit des Coaching-Centers ein.Das TCC sei in der Lage, die in Gestalt der vielen Berater vorhandenen Fachkompetenzen zu bündeln und so ein optimales Betreuungsangebot aus einer Hand zu schnüren.

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