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Wirtschaft: Hühner-Impfung ist verboten

Die 1878 erstmals beobachtete Geflügelpest stellt für Verbraucher in der Regel keine Gefahr dar, wohl aber für Menschen, die mit dem lebenden Geflügel umgehen. Erreger ist ein spezielles Grippevirus, das vor allem Hühner und Puten, aber auch Wildvögel befällt.

Die 1878 erstmals beobachtete Geflügelpest stellt für Verbraucher in der Regel keine Gefahr dar, wohl aber für Menschen, die mit dem lebenden Geflügel umgehen. Erreger ist ein spezielles Grippevirus, das vor allem Hühner und Puten, aber auch Wildvögel befällt. Die Tiere bekommen Fieber, Durchfall und Atembeschwerden und sterben. In den 1980er Jahren brach die Seuche in den USA und Irland erneut aus. 1999 erreichte sie Italien, 2003 kam sie in Holland an, wo 250 Millionen Hühner getötet werden mussten. In Deutschland gab es damals nur einen einzigen Fall der Vogelgrippe. Doch seit Ende 2003 in Asien neue Formen von Geflügelpest aufgetreten sind, wächst die Sorge vor einem erneuten Ausbruch: Das H5N1Virus gilt als besonders aggressiv. Seit 2003 sind in Asien 57 Menschen an der Vogelgrippe gestorben. Schon hat die Weltgesundheitsorganisation vor einer weltweiten Epidemie gewarnt, weil sich das Virus über Russland weiter Richtung Westen ausbreiten könnte. Schützen können die Halter ihr Geflügel bislang nur durch penible Hygiene. Die vorbeugende Impfung von Geflügel ist in Deutschland nicht erlaubt – vor allem deshalb nicht, weil sich geimpfte und nicht geimpfte Tiere bislang nicht unterscheiden lassen. Ein neuer Impfstof f steht aber kurz vor der Zulassung. pet

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