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Wirtschaft: Hypo-Vereinsbank: Das Unternehmen enttäuscht mit schwachen Quartalszahlen

Der Verkaufserlös ihrer britischen Investmentbanktochter Foreign & Colonial (F & C) sowie die Erstkonsolidierung ihres österreichischen Neuerwerbs Bank Austria hat der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank (HBV) AG, München, das erste Quartal 2001 gerettet. Ohne den F & C -Verkauf, der 724 Millionen Mark in die Kassen gebracht hat, wäre das Betriebsergebnis nach Steuern per Ende März um ein Drittel gesunken, geht aus einem HBV-Zwischenbericht hervor.

Der Verkaufserlös ihrer britischen Investmentbanktochter Foreign & Colonial (F & C) sowie die Erstkonsolidierung ihres österreichischen Neuerwerbs Bank Austria hat der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank (HBV) AG, München, das erste Quartal 2001 gerettet. Ohne den F & C -Verkauf, der 724 Millionen Mark in die Kassen gebracht hat, wäre das Betriebsergebnis nach Steuern per Ende März um ein Drittel gesunken, geht aus einem HBV-Zwischenbericht hervor. Durch den Verkauf ist das Betriebsergebnis dagegen um fast ein Fünftel auf gut 1,6 Milliarden Mark gestiegen.

Im operativen Geschäft seien die hohen Wachstumsraten des ersten Quartals 2001 im Wesentlichen durch die Integration der Bank Austria geprägt, teilte die HBV mit, ohne dafür allerdings bereinigte Zahlen zu nennen. Inklusive Bank Austria sind der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge um 43 Prozent auf 2,7 Milliarden Mark und der Provisionsüberschuss um gut ein Zehntel auf 1,5 Milliarden Mark gestiegen. Das Handelsergebnis sei unter dem Druck der schwachen Aktienmärkte um über 40 Prozent auf 286 Millionen Mark eingebrochen. "Der Innenausbau unserer Bank der Regionen kommt gut voran," kommentierte HBV-Chef Albrecht Schmidt die Zahlen.

Zum erwarteten weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs machte die HBV keine Angaben. Man müsse berücksichtigen, dass das Vorjahresquartal 2000 branchenweit bis heute unerreichte Spitzenergebnisse gebracht habe, sagte eine HBV-Sprecherin. Andererseits habe für die HBV 2001 auch das zweite Quartal verhalten begonnen.

Bei dem von Schmidt jüngst vorgegebenen Ziel, bis Jahresende eine Eigenkapitalrendite nach Steuern von deutlich über zehn Prozent zu erreichen, liegen die Münchner inklusive aller Sondereffekte auf Kurs. Diese Quote ist gegenüber Ende 2000 bis Ende März 2001 von 9,2 auf 10,9 Prozent gestiegen. Dabei verharrte die HBV-Bilanzsumme fast unverändert bei 1,4 Billionen Mark.

Die Zahl der Mitarbeiter wurde konzernweit dagegen um 1000 Stellen auf 71 840 Beschäftige verringert. Bereits früher hatte die HBV im Inland für dieses Jahr einen Abbau von 800 Stellen angekündigt.

tmh

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