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Wirtschaft: Ideal will mehr in Immobilien investieren Berliner Versicherer legt gute Geschäftszahlen vor

Berlin - Entgegen dem Branchentrend konnte der Berliner Seniorenversicherer Ideal im vergangenen Jahr seinen Bestand an Versicherungen erhöhen. Bei den Lebensversicherungen, dem wichtigsten Geschäftsfeld, stieg die Anzahl der Verträge um 1,2 Prozent.

Von Carla Neuhaus

Berlin - Entgegen dem Branchentrend konnte der Berliner Seniorenversicherer Ideal im vergangenen Jahr seinen Bestand an Versicherungen erhöhen. Bei den Lebensversicherungen, dem wichtigsten Geschäftsfeld, stieg die Anzahl der Verträge um 1,2 Prozent. Branchenweit sank der Bestand der Verträge 2010 dagegen um 1,3 Prozent. Das Geschäftsergebnis steigerte der Versicherer von 26 Millionen auf 37,4 Millionen Euro.

Das Geld der Lebensversicherten hat Ideal in erster Linie in Anleihen investiert. Von den 1,2 Milliarden Euro, die der Versicherer angelegt hat, stecken 140 Millionen Euro auch in staatlichen Anleihen europäischer Schuldenstaaten wie Griechenland, Irland, Portugal und Spanien. Vorstandschef Rainer M. Jacobus sieht das derzeit aber nicht als problematisch an. Mehr als die Hälfte sei in spanischen Anleihen angelegt. Und dass Spanien pleite gehe, glaube er nicht. „Bei den anderen Ländern greift hoffentlich der Hilfsmechanismus“, sagte Jacobus.

Dennoch will Ideal künftig stärker in Immobilien investieren. „Wir glauben, dass sich der Berliner Wohnungsmarkt weiter stabil entwickeln wird“, sagte Jacobus. Wenn sich geeignete Immobilien fänden, könnte ihr Anteil im Anlagemix schon bald von derzeit zehn Prozent auf zwölf bis 13 Prozent steigen.

Auch für die Tochter Ahorn, das größte deutsche Bestattungsunternehmen, legte Jacobus gute Zahlen vor. Trotz rückläufiger Auftragszahlen stiegen die Umsätze um über zwei Prozent auf 56,1 Millionen Euro. Das Geschäftsergebnis liegt bei rund einer Million Euro. Noch vor zwei Jahren hatte der Bestatter Verluste geschrieben. Carla Neuhaus

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