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Wirtschaft: IG Metall will nicht kooperieren Huber: Tarifautonomie beibehalten

(HB). Die IG Metall wird keinen Vorschlag zur Öffnung der Tarifautonomie für betriebliche Bündnisse für Arbeit mittragen.

(HB). Die IG Metall wird keinen Vorschlag zur Öffnung der Tarifautonomie für betriebliche Bündnisse für Arbeit mittragen. Das sagte der zweite Vorsitzende der Gewerkschaft, Berthold Huber, dem Handelsblatt. „Ich sehe nicht, was eine solche Initiative bringen soll“, sagte Huber im Vorfeld des Gewerkschaftstages der IG Metall, der an diesem Dienstag in Hannover beginnt.

Damit verweigert sich die IG Metall der Forderung der Bundesregierung, gemeinsam mit den Arbeitgebern einen Vorschlag zu machen, wie das Tarifsystem verändert werden muss. Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte von den Tarifpartnern verlangt, eine solche Lösung vorzuschlagen. Andernfalls werde der Gesetzgeber die Sache regeln, hatte der Kanzler gedroht. Die Bundesregierung ist davon überzeugt, dass die Unternehmen mehr Spielraum für eigene Lösungen brauchen, als das der Flächentarifvertrag zulässt. Bisher müssen alle Verabredungen, die beispielsweise Betriebsräte mit den Unternehmensführungen treffen wollen, um Arbeitsplätze zu erhalten, von der zuständigen Gewerkschaft erlaubt werden.

Für die in den kommenden Wochen startende Lohn und Gehalts-Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie kündigte Huber an, dass die Forderung der Gewerkschaft deutlich unter dem liegen werde, was die IG Metall vor zwei Jahren gefordert hatte. Damals war die Gewerkschaft mit einer Vorstellung von bis zu sieben Prozent mehr Lohn und Gehalt in die Verhandlungen gezogen.

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