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Wirtschaft: Im Dunkeln

Für viele Beobachter bleibt es ein Rätsel. Was will der US-Finanzinvestor Blackstone mit 192 Millionen T-Aktien?

Für viele Beobachter bleibt es ein Rätsel. Was will der US-Finanzinvestor Blackstone mit 192 Millionen T-Aktien? Sie machen nur rund 4,5 Prozent des Grundkapitals der Deutschen Telekom aus. Für Finanzinvestoren eine ungewöhnliche Verhaltensweise. In der Regel kaufen sie Anteile in einer Größenordnung, die weit mehr Kontrolle zulässt. Blackstone ist nun zwar der einzige Großaktionär neben dem Bund, der immer noch 30 Prozent hält. Doch 4,5 Prozent sind weit weg von einer Sperrminorität. Der Einfluss von Blackstone ist aber weit größer, als die Zahlen es suggerieren. Ein Blackstone-Mann sitzt immmerhin im Aufsichtsrat. Beobachter sprechen davon, dass der Bund Blackstone vorschickt, um bei der Telekom aufzuräumen und Veränderungen durchzusetzen, die der Bund selbst nicht fordern kann. Der befindet sich in der verzwickten Lage, dass er mit dem Börsenkurs der Telekom höchst unzufrieden ist. Andererseits kann er aber keine radikalen Schritte forden, die noch mehr Arbeitsplätze kosten könnten. Erstes prominentes Opfer des Blackstone Einflusses: der zurückgetretene Konzernchef Kai- Uwe Ricke. Pikant am wachsenden Einfluss von Blackstone ist, dass der frühere Telekom-Chef Ron Sommer im Beratergremium des Finanzinvestors sitzt. Zufrieden kann Blackstone mit dem bisherigen Engagement bei der Telekom nicht sein. Gekauft hat der Finanzinvestor die T-Aktien zu 14 Euro das Stück. Schlusskurs vom Freitag: 13,77 Euro. vis

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