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Wirtschaft: Immobilien sind wieder schick

Immobilien mit soliden Renditen sind wieder schick. Doch Vorsicht: es ist nicht alles Betongold, was in den Verkaufsprospekten glänzt.

Immobilien mit soliden Renditen sind wieder schick. Doch Vorsicht: es ist nicht alles Betongold, was in den Verkaufsprospekten glänzt. Beispiel Geschlossene Immobilienfonds. Seit die Bankgesellschaft Berlin keine Produkte mit Gewinngarantie mehr anbietet, sollte der Anleger genau prüfen, wer den Fonds auflegt. Zwar garantieren viele Firmen Mieteinnahmen für mehrere Jahre. Doch der Garant ist meist eine eigenständige Gesellschaft mit begrenzter Haftung und wenig Eigenkapital. Zahlen die Mieter der Fondsimmobilie zu wenig, um die Ausschüttungen von 5,6 Prozent (Branchenschnitt) zu bezahlen, droht der GmbH oft die Insolvenz.

Mehr Sicherheit bieten Offene Immobilienfonds. Sie verzeichneten im ersten Halbjahr 2002 einen Rekordzulauf: 10,1 Milliarden Euro vertrauten Anleger ihnen an. Die Offenen Fonds unterliegen der behördlichen Kontrolle. Daher ist das Risiko geringer als auf dem grauen Markt. Die Renditen liegen bei gut fünf Prozent vor Steuern. Wie bei Geschlossenen Fonds muss der Anleger auch hier rund fünf Prozent „Ausgabeaufschlag“ zahlen, er kann seinen Anteil aber jederzeit am Bankschalter zurückgeben.

Bleibt das Wohneigentum. In Berlin beträgt der Durchschnittspreis von Villen mit einer Wohnfläche von 180 Quadratmetern laut Maklerhaus Aengevelt 610000 Euro im Westteil und 547000 Euro im Ostteil. Eine Eigenkapitalrendite ist hier schwer zu erzielen. Anders Mietzinshäuser. Deren mittlere Anfangsrendite beträgt nach Angaben von Aengevelt 6,7 bis 8,8 Prozent. Auch hier steht und fällt der Ertrag mit dem Risiko: In Neukölln sind bis zu zehn Prozent Rendite drin, weil dort eher Mietausfälle drohen als in Steglitz-Zehlendorf (5,2 Prozent). ball

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