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INGRID MATTHÄUS-MAIER: „Man kann ihr nichts vorwerfen“

Ingrid Matthäus-Maier, die ehemalige SPD-Finanzexpertin, ist die einzige Frau an der Spitze einer deutschen Großbank. Seit 1999 sitzt die 62-Jährige „MM“ im Vorstand der KfW, seit Herbst 2006 führt sie das Institut als Vorstandssprecherin, nachdem Vorgänger Hans Reich aus Altersgründen ausgeschieden war.

Ingrid Matthäus-Maier, die ehemalige SPD-Finanzexpertin, ist die einzige Frau an der Spitze einer deutschen Großbank. Seit 1999 sitzt die 62-Jährige „MM“ im Vorstand der KfW, seit Herbst 2006 führt sie das Institut als Vorstandssprecherin, nachdem Vorgänger Hans Reich aus Altersgründen ausgeschieden war. Der Vertrag von Matthäus-Maier läuft noch bis Herbst 2009. Die Bankerin genießt nicht nur bei den KfW-Mitarbeitern und im Ausland einen guten Ruf. Auch in der Frankfurter Bankenszene, zu der sie enge Kontakte pflegt, hat man wenig Verständnis für die Forderungen nach einer Ablösung der KfW- Chefin, deren offener und sachlicher Stil geschätzt wird. „Man kann ihr nichts vorwerfen“, sagt ein Banker, der sich nicht zitiert sehen will. Sie mache einen guten Job, sagt ein anderer, auch wenn sie keine gelernte Bankerin sei. Andere sprechen von einem unwürdigen „Schwarze-Peter-Spiel“. Matthäus-Maier sei mit der IKB-Beteiligung nie glücklich gewesen und habe frühzeitig für einen Verkauf plädiert. ro

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