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Insolvenz: Qimonda stellt Produktion in Dresden ein

Der insolvente Speicherchiphersteller Qimonda stellt die Produktion am Standort Dresden vom 1. April an vorerst ein. Grund: Die Suche nach einem Investor verlief bislang ohne Erfolg.

"Es haben verschiedene Investoren Interesse bekundet. Verbindliche Angebote liegen jedoch noch nicht vor. Es steht erwartungsgemäß fest, dass es bis Ende März keine abschließende Lösung geben kann", teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Jaffé am Freitag nach einer Sitzung des Gläubigerausschusses in München mit.

Daher werde die Produktion in Dresden bis Ende März heruntergefahren. An Bord bleiben soll nur eine Kernmannschaft. Sie soll sich zum einen um die Weiterentwicklung der neuen Buried-Wordline genannten Produktionstechnik kümmern und zum anderen sicherstellen, dass die Produktion schnell wieder hochgefahren werden kann, falls sich ein Investor findet.

Gespräche mit Betriebsrat

Für die übrigen Mitarbeiter an den deutschen Standorten soll eine Transfergesellschaft gegründet werden, in der sie zumindest vorübergehend einen Teil ihres Lohn weitergezahlt bekommen. Die Finanzierung dieser Gesellschaft ist aber noch nicht geklärt. Gespräche mit dem Betriebsrat über die Art der Weiterbeschäftigung in der Transfergesellschaft sowie über eventuelle Personalmaßnahmen sollten zeitnah abgeschlossen werden, hieß es. (küs/dpa)

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