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Insolvenzen: Weniger Pleiten in Deutschland

Die Zahl der Firmeninsolvenzen in Deutschland geht weiter zurück. Und auch bei den Verbrauchern gibt es weniger Pleiten, wofür Schuldnerberatungen allerdings eine eher traurige Erklärung haben.

Im ersten Halbjahr mussten 14.650 Unternehmen Insolvenz anmelden, das waren 8,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen ging demnach sogar um 9,8 Prozent auf knapp 48.500 zurück. Nach Angaben von Schuldnerberatungen ist ein Grund für diesen Rückgang aber Personalmangel in Beratungsstellen, so dass Verbraucher lange warten müssen, bis jemand ihre Privatinsolvenz begleiten kann.

Die offenen Forderungen der Gläubiger betrugen 14,7 Milliarden Euro, im Vorjahreszeitraum waren es 16 Milliarden Euro. Im Juni mussten laut Statistik 2405 Firmen Insolvenz anmelden, das waren 8,5 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. 8100 Verbraucherinsolvenzen registrierten die Gerichte im Juni, ein Rückgang von knapp sechs Prozent. Bei allen Angaben wurde Nordrhein-Westfalen nicht berücksichtigt, da das Land seine Insolvenzfälle nicht rechtzeitig gemeldet habe, teilte das Statistische Bundesamt mit. (imo/AFP/dpa)

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