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Wirtschaft: Internet-Plattform: Hochtief plant einen globalen Marktplatz für die Bauindustrie

Deutschlands führendes Bauunternehmen, die Essener Hochtief AG, will nun auch im Internet Aufbauarbeit leisten. Der Vorstandsvorsitzende des Konzerns, Hans-Peter Keitel, kündigte am Mittwoch anlässlich der Hauptversammlung in Essen an, Hochtief werde gemeinsam mit den Partnern Amec (Großbritannien), Bovis Lend Lease (Australien) und Skanska (Schweden) eine Internet-Plattform für die Bauindustrie gründen.

Deutschlands führendes Bauunternehmen, die Essener Hochtief AG, will nun auch im Internet Aufbauarbeit leisten. Der Vorstandsvorsitzende des Konzerns, Hans-Peter Keitel, kündigte am Mittwoch anlässlich der Hauptversammlung in Essen an, Hochtief werde gemeinsam mit den Partnern Amec (Großbritannien), Bovis Lend Lease (Australien) und Skanska (Schweden) eine Internet-Plattform für die Bauindustrie gründen. Mit "AECventure" solle erstmals ein neutraler globaler Marktplatz etabliert werden, der der gesamten Bauindustrie offen stehe.

Der Zusammenschluss der vier Unternehmen bündelt Hochtief zufolge ein Leistungsvolumen von fast 40 Milliarden Euro (78 Milliarden Mark) und deckt den Baumarkt weltweit ab. "Wir haben den Anspruch, einen weltweit gültigen Standard zu etablieren, der allen Marktteilnehmern in gleicher Weise als neutraler Marktplatz und Kommunikationsdrehscheibe dient", sagte Keitel. Die Partner halten gleiche Anteile an dem Unternehmen, das aber völlig unabhängig agieren soll.

Hochtief selbst ist den Angaben zufolge weiter auf Wachstumskurs. In diesem Jahr soll die erbrachte Leistung erstmals zehn Milliarden Euro überschreiten. 1999 waren es 6,4 Milliarden Mark. Erneut erwarte das Unternehmen ein "gutes Ergebnis", betonte Keitel.

Der Auftragseingang betrug in den ersten fünf Monaten dieses Jahres sechs Milliarden Euro. Das sind über 110 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Dieser Zuwachs sei im Wesentlichen auf die Erstkonsolidierung der amerikanischen Tochter "The Turner Corporation" zurückzuführen. Aber auch ohne die US-Beteiligungsgesellschaft sei beim Auftragseingang ein Plus von 27 Prozent zu verzeichnen, sagte der Manager. Die guten Nachrichten des Konzerns kommen vor allem aus dem Ausland.

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