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Irans President Hassan Rouhani und Francois Hollande bei einem Treffen in Paris.

© Stephane De Sakutin/REUTERS

Nach dem Ende der Sanktionen: Iran kauft 118 Airbus-Flugzeuge

Der Iran holt den französischen Flugzeugbauer Airbus aus der Flaute. Nach Ende der Sanktionen hat der Staat Flugzeuge im Wert von 25 Milliarden Dollar bestellt.

Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat kurz nach dem Ende von Sanktionen gegen den Iran einen Großauftrag aus der Islamischen Republik an Land gezogen. Bei einem Besuch des iranischen Präsidenten Hassan Rohani in Paris wurde die Bestellung von 118 Flugzeugen im Wert von mindestens 25 Milliarden Dollar nach Listenpreis besiegelt, wie der Konzern mitteilte. Dazu zählten zwölf Großraumflieger A380, 16 Jets des Langstreckenfliegers A350-1000S sowie jeweils 45 A320S- und A330S-Maschinen.

Der Iran drückt nach dem Ende des Atomstreits und der Aufhebung der damit verbundenen Sanktion bei der Modernisierung seiner veralteten Flugzeugflotte aufs Tempo.

Iran holt Airbus aus der Krise

Mit dem Kauf der A380 dürfte eine Flaute für Airbus zu Ende gehen - der Flugzeugbauer hat im vergangenen Jahr keinen einzigen Auftrag für das größte Passagierflugzeug der Welt erhalten. Erst kürzlich waren die Strafmaßnahmen gegen den Iran, die im Zusammenhang mit seinem Atomprogramm verhängt wurden, aufgehoben worden.

Auch der Autohersteller PSA Peugeot Citroen erneuerte am Donnerstag seine Geschäftsbeziehungen mit dem Land, mit dem er bis zu den Sanktionen 2012 mehr als ein halbes Jahrhundert lang eng verbunden war. Der französische Konzern vereinbarte den Aufbau eines Gemeinschaftsunternehmens mit dem iranischen Unternehmen Iran Chodro.

Rohani war zuvor auch in Italien und hatte dabei Verträge im Wert von bis zu 17 Milliarden Euro im Gepäck. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hält für deutsche Firmen ein Exportvolumen von zehn Milliarden Euro für realistisch. (Reuters)

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