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Jahresumsatz: Billiges Öl vermiest BP die Bilanz

Die niedrigen Ölpreise Anfang 2009 haben dem britischen Ölkonzern BP die Jahresbilanz verhagelt. Der Gewinn sank um ein Fünftel auf 16,57 Milliarden Dollar (11,8 Milliarden Euro), teilte BP am Dienstag in London mit.

Nach der leichten Erholung der Ölpreise in den letzten drei Monaten stieg der Gewinn wieder auf rund 4,3 Milliarden Dollar, nachdem BP im Vergleichsquartal des Vorjahres noch einen Verlust von 3,3 Milliarden Dollar gemacht hatte. Der Anstieg war aber geringer als von Analysten erwartet. Die BP-Aktie brach deshalb im frühen Handel um rund vier Prozent ein. BP-Chef Tony Hayward sagte, 2009 sei ein „sehr gutes“ Jahr gewesen. Das Unternehmen habe die eigenen Erwartungen übertroffen. Im vergangenen Jahr war die Öl- und Gasproduktion um vier Prozent auf 3,998 Millionen Fässer Öläquivalent am Tag gestiegen. Grund dafür war auch das Ausbleiben schwerer Hurrikane und das milde Klima im Golf von Mexiko. Gleichzeitig kündigte BP jedoch eine geringere Produktion für das laufende Jahr an. 2011 dürfte die Produktion dann wieder ansteigen.

Die Ölpreise standen im Sommer 2008 auf einem Rekordhoch von 147 Dollar pro Barrel (159 Liter), zum Ende des Jahres brachen sie jedoch auf rund 33 Dollar ein. Derzeit steht der Ölpreis bei etwa 70 Dollar.

Auch andere Ölkonzerne haben mit den gesunkenen Ölpreisen zu kämpfen. Diese Woche hat bereits der US-Konzern Exxon Mobil einen Gewinneinbruch mitgeteilt. Am morgigen Donnerstag legt der britisch-niederländische Ölmulti Shell Zahlen vor.

BP beschäftigt 92 000 Mitarbeiter und hat in den vergangen zwei Jahren 8000 Stellen abgebaut. Damit sollen vier Milliarden Dollar eingespart werden. dpa

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