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Nicht immer wetterfest sind die mobilen Toiletten, die auch auf Baustellen zum Einsatz kommen.

© dpa

Kaltes Örtchen: Bauarbeiter können auf beheizte Toiletten pochen

Wer im Winter schon im Freien arbeiten muss, sollte wenigstens auf der Toilette warm sitzen. Baufirmen halten sich nicht immer daran, klagt die Gewerkschaft.

Bauarbeiter können sich in diesem Winter erstmals über beheizte Baustellen-Toiletten freuen. Möglich mache dies eine Neuregelung in der deutschlandweit gültigen Arbeitsstätten-Verordnung, teilte die IG BAU Baden-Württemberg am Freitag in Freiburg mit.

Diese schreibe vor, dass es in mobilen Toiletten auf Baustellen sowie im Garten- und Landschaftsbau im Winter 18 Grad warm sein müsse. Bei der Umsetzung gebe es aber Defizite. Die Gewerkschaft forderte die Unternehmen angesichts sinkender Außentemperaturen auf, für die Beschäftigten nur noch beheizte Mobiltoiletten zur Verfügung zu stellen. Unternehmen sollten in den Toilettenkabinen elektrische Heizungen installieren. Je nach Wetter müsse bis Ende April geheizt werden.

Wünschenswert sei neben der richtigen Temperatur ein Waschbecken mit Seife, Handdesinfektion und Hautpflege. Dies sei oft Mangelware. Zudem würden viele Baustellen-Toiletten nur unzureichend gereinigt.
Immer wieder verzeichne die Gewerkschaft Beschwerden. Baufirmen müssten dem „stillen Örtchen“ daher mehr Beachtung schenken. (dpa)

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