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Wirtschaft: Kampferprobter Manager

Dass der promovierte Wirtschaftswissenschaftler und designierte KampsChef Michael Kern die Konfrontation sucht, ist ihm auf den ersten Blick nicht anzusehen. Der kräftig gebaute 47-Jährige wirkt freundlich und gemütlich.

Dass der promovierte Wirtschaftswissenschaftler und designierte KampsChef Michael Kern die Konfrontation sucht, ist ihm auf den ersten Blick nicht anzusehen. Der kräftig gebaute 47-Jährige wirkt freundlich und gemütlich. Doch in der Autovermietungsbranche wird hart gekämpft. Und Kern war immer an vorderster Front dabei. „Lieber Erich Sixt, sagen Sie doch einfach Bescheid, wenn es Ihnen schlecht geht“, lästert Kern etwa in einer Anzeige für den Autovermieter Europcar. Seit 1997 arbeitet Kern schon bei Europcar, erst als Deutschlandchef, später als Leiter der Muttergesellschaft in Paris.

In dieser Zeit schaffte er es, den Konkurrenten aus München auszubremsen und in Deutschland die Nummer eins unter den Autovermietern zu werden. Doch die Jagd nach der europäischen Krone muss der gebürtige Wuppertaler nun einem anderen überlassen. Kern sucht lieber die Herausforderung bei Kamps. Der Konzern hat angesichts seiner rasanten Expansion hohe Schulden angehäuft. Beim Abtragen der Altlasten kommen dem zweifachen Familienvater Kern bereits jahrelange Erfahrungen aus der Lebensmittelbranche zugute. Von 1981 bis 1988 hat der Manager den Schokoladenriegelhersteller Mars bereits auf Vordermann gebracht. tas

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