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© dpa Themendienst

Jobs & Karriere: Ausbau der Masterstudiengänge für Berufstätige gefordert

Erst den Bachelor, dann in das Berufsleben und anschließend wieder zurück in den Vorlesungssaal, um einen Master zu machen – damit können sich Hochschulrückkehrer ins eigene Fleisch schneiden. Zumindest finanziell.

Erst den Bachelor, dann in das Berufsleben und anschließend wieder zurück in den Vorlesungssaal, um einen Master zu machen – damit können sich Hochschulrückkehrer ins eigene Fleisch schneiden. Zumindest finanziell. Denn nur jeder achte Masterstudiengang richtet sich an Studenten mit Berufserfahrung.

Der Stifterverband hat daher mehr Masterstudiengänge für diese Gruppe gefordert, wie der gemeinnützige Verband Ende des Jahres in Essen mitteilte. Harsche Kritik wurde an dem Umstand geübt, dass die Studierenden für diese Weiterbildungen alle Kosten zu tragen hätten – wegen der vermeintlich größeren privaten Erträge würden sie als individuelle Fortbildung gelten.

„Diese Differenzierung und die systematische Benachteiligung des weiterbildenden Masters ist kontraproduktiv und willkürlich“, erklärte Generalsekretär Andreas Schlüter. Aus diesem Grund forderte er die Aufhebung der Zulassungsvorgaben für die Unterscheidung zwischen den drei Arten von Masterstudiengängen: den „konsekutiven“ (dem Bachelor folgend), „nicht-konsekutiven“ (dem Bachelor in einem anderen Fach folgend) und „weiterbildenden“ Masterstudiengängen.

Stattdessen solle jeder Studierende ein individuelles Konto mit 300 Kreditpunkten zu Beginn des Erststudiums bekommen. Diese Art von Guthaben solle an jeder Hochschule und in jedem Lebensstadium unabhängig von den gegebenenfalls an der Hochschule anfallenden Studienbeiträgen einzulösen sein. Wie der Stifterverband weiter ausführte, liegt je nach Bundesland der Anteil der weiterbildenden Masterstudiengänge am gesamten Masterangebot zwischen 21 und 3 Prozent. dpa

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