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Die Arbeit als Baustelle. Fünf Probleme lähmen die Personalabteilungen in deutschen Unternehmen.

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Tagesspiegel Plus

Unterfinanziert und überlastet: Diese fünf Probleme lähmen Deutschlands Personalabteilungen

Der Bedarf an gutem Personalmanagement war nie größer. Doch eine exklusive Studie zeigt, dass HR-Verantwortliche immer wieder an strukturellen Hürden scheitern. Was sich ändern muss.

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Der Job von Elisa Schmitz ist oft undankbar. Die 55-Jährige, die eigentlich anders heißt, aber anonym bleiben möchte, betreut bei einem Mittelständler sämtliche Personalangelegenheiten – auch Human Resources (HR) genannt – für 80 Mitarbeitende. Schmitz berichtet direkt an die Geschäftsleitung. Doch die drei Geschäftsführer machten kürzlich ihren untergeordneten Führungskräften völlig unterschiedliche Ansagen dazu, wie diese Gehaltsgespräche mit Mitarbeitenden gestalten sollen.

Die Führungskräfte waren irritiert – und suchten Rat bei Personalerin Schmitz. Die konnte nicht helfen: Weder darf sie selbst entscheiden, wie Gehaltsgespräche laufen, noch hat sie eine Richtlinie dazu bekommen. „Das Problem ist strategisch. Die Personalabteilung wird viel zu oft als Anhängsel gesehen“, sagt sie. „Wenn man ein Thema nirgends richtig zuordnen kann, landet es bei mir.“ Was Schmitz sagt, bestätigen Studien und Personalexperten: Obwohl klassische HR-Themen wie Rekrutierung, Mitarbeiterbindung und Unternehmenskultur nie drängender waren, scheitern Unternehmen daran, sie strategisch anzupacken.

Warum? Das Handelsblatt hat mithilfe von Experten fünf Probleme identifiziert, die Personalabteilungen lähmen – und mögliche Lösungen ermittelt.

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