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LEHRSTELLENBÖRSE: Bilder-Macher

HEUTE GESUCHT: In wenigen Monaten beginnt das neue Ausbildungsjahr und viele Jugendliche suchen eine Lehrstelle. Mit dem Online-Portal meinestadt.

HEUTE GESUCHT:

In wenigen Monaten beginnt das neue Ausbildungsjahr und viele Jugendliche suchen eine Lehrstelle. Mit dem Online-Portal meinestadt.de hat der Tagesspiegel deshalb die „Lehrstellenbörse – Perspektive Jugend“ gestartet: Zweimal wöchentlich porträtieren wir Firmen, die Ausbildungsplätze vergeben.

Draußen scheint die Sonne. Doch der künftige Fotomedienlaborant sieht die Hand vor Augen nicht; um ihn herum ist tiefschwarze Nacht. Nur in dem Becken vor ihm bahnen sich nach und nach Farben den Weg – ein Bild entsteht. Am Anfang der dreijährigen Ausbildung steht ein Lehrling bei der PPS Imaging GmbH häufig in der Dunkelkammer und entwickelt aus Negativen Fotos. Er produziert Kontakte oder vergrößert Bilder.

Zum 1. September sucht der 1971 in Hamburg gegründete Bilddienstleister für den Standort Berlin zwei Auszubildende, die Fotomedienlaborant werden wollen.

Nach einigen Monaten wechselt der Azubi von der Filiale des Unternehmens am Alexanderplatz in die Zentrale in Weißensee. Dort lernt er alles rund um den Digitaldruck und die Veredelung von Fotos. Der Azubi scant Fotos am Computer ein und bearbeitet sie am Bildschirm. Außerdem schneidet, kaschiert und rahmt er die Abzüge. Die Ergebnisse sind große Werbeplakate, Bildtafeln und Stoffbahnen, wie sie etwa in Museen, Flughäfen oder Kaufhäusern hängen.

Bewerben können sich Abiturienten oder Fachoberschüler, die mindestens einen Notendurchschnitt von 3,0 vorweisen. Viel wichtiger als Noten sei aber ein Verständnis für Farben, sagt Niederlassungsleiter Axel Mausolf. Damit Abzüge von Bildern später keinen Rot- oder Gelbstich aufweisen, müssen sich Bewerber einem Farbtest stellen. Auch ein Praktikum vor der Lehre ist gern gesehen.

Der Arbeitsplatz eines Fotomedienlaboranten befindet sich größtenteils, aber nicht ausschließlich, hinter den Kulissen. Der Laborant sei etwa der erste Ansprechpartner für den Künstler, erklärt Mausolf. Kundenkontakt hat der Azubi immer dann, wenn Abzüge aufgehängt werden. „Wir sind ein Full-Service-Dienstleister“, sagt Mausolf. Das heißt: Erledigt ist der Auftrag oft erst dann, wenn die Plakate oder Schautafeln am Bestimmungsort hängen. Da sei es gut, wenn der Azubi auch mit der Bohrmaschine umgehen könne.

Die Ausbildung wird mit rund 480 im ersten, 540 im zweiten und 610 Euro im dritten Jahr vergütet. PPS Imaging beschäftigt bundesweit mehr als 100 Mitarbeiter, 35 davon in Berlin. Meist übernimmt das Unternehmen die Azubis. Ist keine Stelle in Berlin frei, kann der Mitarbeiter zu einer der Niederlassungen in Hamburg, Stuttgart, Dresden, München oder Düsseldorf wechseln. Wer kommunikatives Geschick hat, kann, anstatt Bilder zu produzieren, Großkunden betreuen. Ansprechpartner ist Dieter Asmus, Tel. 030/72610 92 61. Sabine Hoelper

Die Lehrstellenbörse im Internet: www.tagesspiegel.de/lehrstellenboerse, www.meinestadt.de

Sabine Hoelper

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