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Wirtschaft: Karstadt-Quelle verkauft weniger

Düsseldorf (kwi/msh). Der Einzelhandels- und Reisekonzern Karstadt-Quelle leidet weiter unter der Konsumzurückhaltung der Verbraucher.

Düsseldorf (kwi/msh). Der Einzelhandels- und Reisekonzern Karstadt-Quelle leidet weiter unter der Konsumzurückhaltung der Verbraucher. Im zweiten Quartal machte Karstadt-Quelle 0,8 Prozent weniger Umsatz als im gleichen Quartal des Vorjahres. Allerdings konnte sich der Konzern vom Umsatzeinbruch in den ersten drei Monaten des Jahres erholen, als noch 4,7 Prozent weniger erlöst wurden als im Jahr zuvor.

Wegen der Unsicherheit über die künftige konjunkturelle Entwicklung weigerte sich Konzernchef Wolfgang Urban, Ergebnis- und Umsatzziele für das Gesamtjahr 2002 zu machen. „Ob die Belebung noch im laufenden Jahr oder erst zu Beginn 2003 eintritt, ist noch ungewiss“, sagte Urban auf der Hauptversammlung in Düsseldorf. Vor diesem Hintergrund sei eine Prognose „unseriös".

Besonders der in der Vergangenheit angeschlagene Versandhandel entwickelte sich nach Urbans Worten zunehmend besser. Positiv wirkten sich hier die Sonderverkäufe rund um das 75-jährige Quelle-Jubiläum aus. Die Warenhäuser und Fachgeschäfte zeigten hingegen einen unverändert „schleppenden Umsatzverlauf". Einen Tag vor der Hauptversammlung hatte Urban angekündigt, ertmals unrentable Kaufhäuser schließen zu wollen. Mäßig laufe derzeit auch das Reisegeschäft der Tochter Thomas Cook, die hohe Verluste einfährt. Im ersten Halbjahr rechnet Urban daher mit einer Verschlechterung der Ertragslage des Konzerns. Er deutete an, dass der Verlust im ersten Halbjahr weiter steigen könnte. Im ersten Quartal hat Karstadt-Quelle einen Verlust von 120 Millionen Euro gemacht. Die Börse reagierte mit einem deutlichen Abschlag auf die Aussagen Urbans. Die Karstadt-Aktie sank um fast sieben Prozent auf 21,45 Euro.

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