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Wirtschaft: Kasse machen

Drei Viertel der Paare haben gemeinsames Konto

Berlin - Entscheiden sich Paare in Deutschland Tisch und Bett zu teilen, so teilen sie in der Mehrheit auch das Geld: Drei Viertel haben eine gemeinsame Haushaltskasse und 14 Prozent verfügen teilweise über einen gemeinsamen Geldbeutel. Das zeigt eine repräsentative Studie, die im Auftrag des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde.

Die Höhe des Haushalteinkommens am Ende des Monats entscheidet darüber, ob das Geld in einen gemeinsamen Topf geworfen wird. Elf Prozent der Befragten, die gemeinsam mit ihrem Partner weniger als 1249 Euro verdienen, bevorzugen ihr eigenes Konto. Ähnlich sieht es bei denjenigen aus, denen mehr als 3000 Euro Haushaltseinkommen zur Verfügung steht. Auch hier sind es elf Prozent, die über ihr Geld allein bestimmen. Verdienen beide Partner voll, wollen 14 Prozent der Paare nicht teilen. Ein Fünftel hat eine gemeinsames und ein vom Partner getrenntes Konto. Verdient nur ein Partner, sind es sechs Prozent der Paare, die getrennt Kasse machen.

Paare mit und ohne Kinder fühlen sich dem Partner gegenüber finanziell verantwortlich. So ist ein Partner bei der Hälfte der Lebensgemeinschaften in Deutschland vom anderen finanziell abhängig. Während ein Drittel der Frauen auf das Geld des Mannes angewiesen ist, nehmen aber nur fünf Prozent der Männer Geld von der Frau. Im Vergleich zwischen den neuen und alten Bundesländern geben 67 Prozent der ostdeutschen Partner an, sich finanziell unabhängig zu fühlen. Im Westen sind es dagegen nur die Hälfte.

Das Marktforschungsunternehmen Ipsos hatte in der Studie 1073 in einer Partnerschaft lebende Menschen zu ihrem Umgang mit Geld befragt. ktt

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